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04.01.2013 | 20:04 | Stromeinspeisung 

Photovoltaikanlagen müssen umgerüstet werden

Dortmund - Die großen Stromnetzbetreiber in Deutschland haben erneut eine zügige Umrüstung von Photovoltaikanlagen angemahnt.

Photovoltaikanlage
(c) proplanta
Wenn die Anlagen nicht auf neue Abschaltkriterien angepasst würden, seien die Übertragungsnetzbetreiber gesetzlich verpflichtet, die Vergütung für die Stromeinspeisung auszusetzen, teilten Amprion, 50Hertz, Tennet und TransnetBW am Freitag mit. Bislang hätten nur wenige Betreiber von Photovoltaikanlagen an der Umstellung mitgewirkt. Die Nachrüstung müsse je nach Größe der Anlage zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgt sein. Für größere Photovoltaikanlagen laufe die Frist zum 31. August aus.

Der Bundesverband der Solarwirtschaft wies darauf hin, dass keineswegs alle Betreiber von Photovoltaikanlagen von der Umrüstung betroffen sind. Betreiber von kleinen Anlagen bis 10 Kilowatt Leistung wie sie häufig auf Einfamilienhäusern installiert seien, müssten nicht nachrüsten, erklärte der Verband.

Betroffen seien rund 300.000 von aktuell insgesamt 1,3 Millionen Photovoltaikanlagen. Ausgenommen von den Maßnahmen sind auch neue Anlagen, die ab Januar 2012 installiert wurden und die entsprechenden technischen Anforderungen erfüllen.

Ließen die Anlagenbetreiber die ihnen vorgebene Frist beim Ausfüllen der Fragebögen verstreichen, werde bis zur abgeschlossenen Nachrüstung die Einspeisevergütung für Strom ausgesetzt, hieß es in der Mitteilung der Netzbetreiber weiter.

Zu Problemen bei der Netzstabilität kann es kommen, wenn sich die Photovoltaikanlagen beim Erreichen einer kritischen Netzfrequenz gleichzeitig abschalten. Seit 2005 ist ein solches automatisches Abschalten vorgesehen. Dies soll künftig in einem gestuften Prozess erfolgen, um die Systemstabilität im Übertragungsnetz nicht zu gefährden. (dpa)
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