Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
11.02.2015 | 00:03 | Biogas 

Produktion von zertifiziertem Bioethanol gestiegen

Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) teilt mit, dass die Produktion von zertifiziertem Bioethanol im vergangenen Jahr um 8,2 Prozent zugelegt hat.

Bioethanolproduktion
Aus Industrierüben wurden 242.714 Tonnen Bioethanol hergestellt. (c) proplanta
In den Bioethanolwerken im Osten und Norden Deutschlands wurde ein deutlicher Produktionszuwachs erzielt: Im Jahr 2014 wurden insgesamt 726.881 Tonnen Bioethanol aus den nachwachsenden Rohstoffen Industrierüben und Futtergetreide produziert, dies sind 54.852 Tonnen bzw. 8,2 Prozent mehr als im Jahr 2013.

Im Jahr 2014 wurden aus Futtergetreide 475.962 Tonnen Bioethanol hergestellt, ein Plus von 17,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die zu Bioethanol verarbeiteten 1,5 Millionen Tonnen Futtergetreide entsprechen einem Anteil von 2,9 Prozent der auf 51,9 Millionen Tonnen geschätzten Getreideernte im Jahr 2014. Brotgetreide wird für die Herstellung von Bioethanol nicht verwendet.

Aus Industrierüben wurden 242.714 Tonnen Bioethanol hergestellt, ein Minus von 9,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2013. Dies entspricht einem Anteil von 2,6 Millionen Tonnen Industrierüben bzw. 8,8 Prozent an der auf insgesamt 29,5 Millionen Tonnen geschätzten deutschen Rübenernte im Jahr 2014.

Etwa ein Drittel der pflanzlichen Rohstoffe wird zu Bioethanol verarbeitet, sonstige pflanzliche Inhaltsstoffe fließen in Produkte wie Proteinfuttermittel aus Getreide, Kraftfutter aus Industrierüben und sonstige Produkte für die Lebens- und Futtermittelindustrie wie beispielsweise Hefe oder Gluten als Aquafeed.

Dietrich Klein, Geschäftsführer des BDBe: „Der Produktionszuwachs beweist die hohe Konkurrenzfähigkeit der deutschen Bioethanolwirtschaft. Wesentliche Gründe hierfür sind der führende Technologiestandard und die Energieeffizienz der deutschen Bioethanolwerke.

Bei der Herstellung von Bioethanol aus Industrierüben und Futtergetreide wird die gesetzliche CO2-Mindesteinsparung von 35 Prozent gegenüber fossilem Benzin deutlich übertroffen. Im Durchschnitt wird vom Anbau der Rohstoffe bis zur Verwendung des Bioethanols als Kraftstoff eine zertifizierte CO2-Einsparung von mindestens 50 Prozent erreicht.“ (Bundesverband deutsche Bioethanolwirtschaft)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich

 Agrarstrukturwandel in Bayern schreitet voran

 Nutrias breiten sich in Mecklenburg-Vorpommern aus - Gefahr für Deiche

 Kanzlerrunde zur Landwirtschaft - Ringen um Entlastungen