Für rund 1,5 Millionen Kunden in der Grundversorgung steige der Preis zum 1. März um rund zehn Prozent auf 28,98 Cent pro Kilowattstunde, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Essen mit. Eon und
Vattenfall hatten bereits zum Jahresbeginn erhöht,
EnBW hatte höhere Preise zum 1. Februar angekündigt.
RWE begründete die Preiserhöhung wie die Konkurrenz mit dem Anstieg der staatlichen Belastungen. «Da ist keine höhere Marge drin, das sind nur die staatlichen Zusatzbelastungen etwa für die EEG-Umlage, die neue Offshore-Umlage oder die Netzentgelte», sagte ein RWE-Sprecher.
Bundesweit haben inzwischen laut dem Preisvergleichsportal Verivox 790 Stromanbieter ihre Preise zum Jahresbeginn erhöht oder höhere Preise ab dem Frühjahr angekündigt. Im Schnitt steigen die Preise um 12,2 Prozent, sagte ein Verivox-Sprecher. Betroffen seien rund 40 Millionen Haushalte, die bei einem Durchschnittsverbrauch von 4.000 Kilowattstunden jährlich 125 Euro mehr zahlen müssten. Das sei die größte Preiserhöhungswelle seit Jahren. (dpa)