Die Studie „Energiemaisanbau - Auswertung agrarstatistischer Daten und Studien, Einordnung und Bewertung der Wirkungen des Energiepflanzenanbaus auf die Agrarflächennutzung“ soll zur Versachlichung der öffentlichen „Mais-“ und besonders der „Energiemaisdiskussion“ beitragen. Sie steht als Download unter www.tll.de/ainfo zur Verfügung.
Untersuchungen zu effizienten und umweltverträglichen Produktionsverfahren für die landwirtschaftliche Praxis unter Berücksichtigung der Marktanforderungen sind Kernaufgabe der Abteilung Pflanzenproduktion der TLL. Das dieser Abteilung zugeordnete Thüringer Zentrum
Nachwachsende Rohstoffe (TZNR) widmet sich der Etablierung und Förderung des Anbaus nachwachsender Rohstoffe und Energiepflanzen.
Die TLL beteiligt sich neben eigener Forschung auch an Verbundprojekten zu regional übergreifenden Forschungsthemen. Beispiele dafür sind die von der TLL bundesweit, im Auftrag der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), koordinierten Projekte zum Energiepflanzenanbau, wie EVA, AgroForstEnergie, GNUT und zur Durchwachsenen Silphie. Neben agrotechnischen und ökonomischen Gesichtspunkten werden in diesen Projekten vor allem ökologische Aspekte berücksichtigt. Dabei konzentriert sich die Bearbeitung auf Fragestellungen, die praxisrelevant und bei denen die Ergebnisse auch in die landwirtschaftliche Praxis übertragbar sind.
Aus diesen umfangreichen Erfahrungen heraus, war es der TLL möglich und ein Anliegen, den (Energie-) Mais als landwirtschaftliche Kulturpflanze sowie deren Verwertung und Anbauflächenentwicklung, genauso wie die Einflüsse die zu Veränderungen von Anbauverhältnissen von Kulturpflanzen führen, fundiert und objektiv darzustellen und zu bewerten. So sind in der Sachstandsanalyse zunächst die anbaurelevanten Fakten, dann die statistischen Erhebungen und Entwicklungen sowie die komplexen Beeinflussungsstrukturen verschiedener Faktoren erörtert worden.
Anschließend hat die TLL die öffentlich meist negativ plakatierten Werte und Wirkungen des Maisanbaus mit Hilfe wissenschaftlicher und praktischer Erfahrungen bewertet. Zusätzlich erhielt das EEG als „der Wirkungsmechanismus“ zur Flächenausdehnung und -konzentration des Maisanbaus hinsichtlich seiner Wirkung eine Begutachtung. Fazit sind Handlungsempfehlungen zum optimierten
Maisanbau und -einsatz zur Biogasproduktion. (tll)