Rechnerisch konnte somit der Stromverbrauch in Schleswig-Holstein (rund 14,4 Mio. MWh) zu mehr als 160 Prozent gedeckt werden, so das Statistikamt Nord. Der Anteil des aus Kernenergie erzeugten Stroms betrug 27,0 Prozent, während die fossilen
Energieträger aufgrund rückläufiger Stromproduktion nur noch einen Anteil von 9,3 Prozent erreichten.
Die
Stromerzeugung aus Windkraftanlagen an Land stieg um 9,0 Prozent auf rund 12,3 Mio. MWh. Die Menge des aus Windkraftanlagen auf See erzeugten Stroms stieg um 3,4 Prozent auf rund 7,1 Mio. MWh. Das Windjahr 2019 lag leicht über dem langjährigen Durchschnitt und ist damit als eher windstark anzusehen.
Insgesamt war die Windkraft mit rund 19,4 Mio. MWh und einem Anteil von rund vier Fünfteln am regenerativ erzeugten Strom wichtigster erneuerbarer Energieträger. An zweiter Stelle folgte Biogas mit 2,7 Mio. MWh und einer Abnahme von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Stromerzeugung aus
Photovoltaik sank aufgrund unterdurchschnittlicher Sonneneinstrahlung um 2,6 Prozent.
Die Stromausspeisung aus Batteriespeichern belief sich auf rund 16.900 MWh und stieg damit gegenüber dem Vorjahr deutlich. Insgesamt sind im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein rund 37,6 Mio. MWh Strom erzeugt worden, das sind 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr.