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18.09.2011 | 22:12 | Heiztechnik 

Shell: Viele Sparmöglichkeiten bei Ölheizungen bleiben ungenutzt

Hamburg - Durch moderne Heiztechnik und effiziente Brennstoffe könnten die Haushalte in Deutschland erheblich Energie, Kosten und CO2 sparen.

Heizöl
(c) proplanta
Doch der Absatz von neuen Heizgeräten geht zurück - weil das entsprechende Fördergesetz vor der Sommerpause im Parlament gescheitert ist. Darauf hat der Energiekonzern Shell gegenüber der Nachrichtenagentur dpa hingewiesen. «Für den Verbraucher ist nun unklar, was weiter folgt - er wartet ab», sagte Jörg Debus, der Chef des Heizölgeschäfts der deutschen Shell-Organisation in Hamburg. Viele Haushalte könnten die Kosten für neue Heizanlagen nicht allein tragen und benötigten deshalb eine breite Förderung, um möglichst viel CO2 einzusparen.

Deutschland ist mit einem Absatz von rund 21 Millionen Tonnen jährlich der größte Heizölmarkt Europas. «Er bleibt für Shell deshalb eine feste Größe, auch wenn der Absatz tendenziell rückläufig ist», sagte Debus. Traditionell schwankt die Nachfrage auf dem Markt relativ stark, abhängig von den Temperaturen, dem Füllgrad der Tanks und den aktuellen Preisen. So lag der Absatz im ersten Halbjahr mit 7,4 Millionen Tonnen Heizöl um knapp ein Viertel unter dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Grund waren die relativ milden Temperaturen in den ersten Monaten, speziell im Januar. Allein dadurch konnten die Verbraucher zehn Prozent Heizöl sparen. Außerdem gingen zum Jahresbeginn die Preise hoch, was die Verbraucher vor dem Kauf zurückzucken ließ.

Gegenwärtig kosten 100 Liter Heizöl knapp 85 Euro (bei Abnahme von 3.000 Litern). Das ist im längerfristigen Vergleich ziemlich viel. «Die Preise auf den internationalen Märkten werden von so vielen Faktoren beeinflusst, dass wir generell nicht über die künftige Entwicklung spekulieren», sagte Debus. «Doch vieles spricht dafür, dass die Nachfrage und damit auch der Preis weiter anziehen werden.» Die Vorräte der Verbraucher in den privaten Tanks dürften kurz vor Beginn der Heizperiode bei rund 56 Prozent liegen - und damit deutlich niedriger als in früheren Jahren.

Die Heizölkunden hatten in diesem Jahr fast durchgängig mit hohen Preisen zu rechnen. Nach dem starken Anstieg im Januar und Februar fielen die Preise nur noch zweimal für einige Tage unter 80 Euro für 100 Liter. Das letzte Preis-Tal Anfang August löste eine Kaufwelle aus; manche Händler mussten ihre Kunden auf einen Liefertermin sechs Wochen später vertrösten. (dpa)
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