Derzeit seien die Anlagen der Solarstrom-Erzeuger in der Bundesrepublik insgesamt für eine Leistung von etwa 46 Gigawatt ausgelegt, teilte der Bundesverband
Solarwirtschaft am Freitag mit.
Nach starken Jahren der deutschen Branche seien mittlerweile aber Japan (60 Gigawatt) und die USA (63 Gigawatt) vorbeigezogen. Spitzenreiter bei der solaren Erzeugungskapazität sei mit großem Abstand China mit 174 Gigawatt, berichtete der Verband in Berlin.
Die Volksrepublik hatte in den vergangenen Jahren auch mit Hilfe niedriger Preise für Solarmodule insbesondere die europäischen Anbieter unter Druck gesetzt.
Die
Solarenergie spielt neben Wind- und Wasserkraft sowie Biogas eine zentrale Rolle beim Umstieg von fossilen auf erneuerbare Quellen. Diese sollen helfen, den CO2-Ausstoß zu senken und damit die weitere
Erderwärmung zu begrenzen. Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2030 die Treibhausgas-Emissionen gegenüber 1990 um 55 Prozent zu drücken.
Der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Carsten Körnig, meinte auch mit Blick auf das schwierige Auslaufen der Kohleverstromung: «Der Kohleausstieg gelingt nur mit einem starken
Ausbau der Erneuerbaren. Deshalb sollte die Regierung das volle Potenzial der preiswerten
Photovoltaik nutzen.» Global liegt die Leistung aller Solaranlagen laut Verband inzwischen bei 500 Gigawatt.