Die Photovoltaikanlagen haben insgesamt 6,9 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt, wie am Donnerstag veröffentlichte Zahlen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und
Wasserwirtschaft (BDEW) zeigen. Zum Vergleich: Im April des vergangenen Jahres waren es nur 5,6 Milliarden Kilowattstunden. Nur einziges Mal sei bislang in einem Monat mehr Sonnenstrom produziert worden - im Juni 2019 mit knapp 7,1 Milliarden Kilowattstunden.
Auch seit Jahresbeginn hat die Solarproduktion kräftig zugenommen. Von Januar bis April waren es 17 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2019. Grund für den Anstieg seien nicht nur die vielen Sonnenstunden, sondern auch neue Photovoltaik-Anlagen. Ende vergangenen Jahres hätten die Photovoltaik-Kapazitäten fast 50 Gigawatt betragen.
«Damit wir
Sonnenenergie in Zukunft noch besser für die
Stromerzeugung nutzen können, muss der
Ausbau von Photovoltaik-Anlagen weiter vorangetrieben werden«, forderte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. Aktuell stehe dem jedoch der 52-GW-Deckel für die Photovoltaik-Förderung im Weg. Werden 52 Gigawatt installierte Leistung hierzulande erreicht, ende in der derzeit geltenden EEG-Fassung der Förderanspruch für alle kleinen und mittleren Photovoltaik-Anlagen. Die
Solarbranche kritisiert, dass die Abschaffung des Deckels in Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums für eine
EEG-Novelle nicht enthalten ist.