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19.12.2019 | 12:27 | Benzinpreis 
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Sprit bald 50 Cent teurer?

Berlin - Der Umweltverband BUND hat eine grundlegende Wende in der Verkehrspolitik gefordert - nach einem Konzept soll der Benzinpreis bis 2030 um 46 Cent pro Liter steigen, Diesel um 53 Cent.

Benzinpreis
(c) proplanta
Ein wesentlich höherer CO2-Preis ist zentraler Baustein eines Vorschlags für eine grundlegende Wende in der Verkehrspolitik, damit Deutschland Klimaziele erreicht. Der BUND schlägt eine CO2-Steuer vor, die bereits 2020 mit einem Preis von 50 Euro beginnt und bis 2030 auf 200 Euro ansteigt. Die Einnahmen sollen vollständig über einen Ökobonus an die gesamte Bevölkerung zurückgegeben werden.

Die vorgeschlagenen CO2-Preise würden laut BUND dazu führen, dass der Benzinpreis 2020 um 12 Cent steigt und bis 2030 um 46 Cent. Diesel würde 2020 um 13 Cent teurer und 2030 um 53 Cent pro Liter. «Ohne eine 180 Grad-Wende in der Verkehrspolitik sind die Pariser Klimaziele nicht erreichbar», so der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt am Donnerstag in Berlin. Eine Mobilitätswende müsse zu weniger Straßen- und Flugverkehr führen.

Die Einigung von Bund und Ländern sieht vor, dass der CO2-Preis ab 2021 mit 25 Euro pro Tonne startet. Der Preis soll fossile Heiz- und Kraftstoffe verteuern, damit Bürger und Industrie klimafreundliche Technologien kaufen und entwickeln. Bis 2025 soll der Preis schrittweise auf 55 Euro erhöht werden.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert zudem, klimaschädliche Subventionen etwa für Diesel abzubauen. Für effizientere Pkw müsse es eine Bonus-Malus-Regelung beim Neuwagenkauf geben - sie solle den Kauf von Autos verteuern, die viele Emissionen ausstoßen. Die Luftverkehrsteuer für innerdeutsche Flüge solle auf 24 Euro verdreifacht werden. Nach einer Optimierung des Bahnsystems könne der innerdeutsche Flugverkehr 2030 komplett auf die Schiene verlagert werden.
dpa
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Kommentare 
doofer schrieb am 05.05.2020 06:42 Uhrzustimmen(6) widersprechen(4)
Man sollte zunächst alle Feuerwerke verbieten Silvester wie auch sonst. Man kann natürlich auch nach Rumänien oder Bulgarien auswandern um weiterhin ein Benzin Auto günstig zu fahren.
maximilian schrieb am 21.12.2019 17:31 Uhrzustimmen(79) widersprechen(85)
Die Vorschläge des BUND sind sinnvoll und notwendig um den Klimawandel zu bremsen. Bis sie voll wirksam werden wird es auch auf dem Lande mehr Alternativen zum Individualverkehr als heute geben.
charly1150 schrieb am 21.12.2019 13:42 Uhrzustimmen(75) widersprechen(77)
Ich muss Erstklassler vollends zustimmen. Die Wasserprediger und Weintrinkergilde fährt uns sehenden Auges vor die Wand. Die Mär von der Elektromobilität ist bald ausgeträumt. Ich habe aber auch noch keinen Grünen gehört, der die Kinderarbeit in Kobaltminen und Wasservergeudung bei Lithium verurteilt. Die schaffen uns ab.
Erstklassler schrieb am 19.12.2019 20:26 Uhrzustimmen(107) widersprechen(176)
Diese Forderungen sind ein Schlag ins Gesicht für alle Bürger die nicht in Städten wohnen. Wo es Strassenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen, Buslinien usw. gibt die oftmals auch mit Steuergeld aller Bürger Deutschlands, also auch der Landbewohner erbaut wurden und dort das Auto verzichtbar machen. Der Bahnverkehr ist für die Landbewohner auch nicht einfach, man muß erstmal in eine größere Stadt wo am Bahnhof die Züge auch halten. Wir sollen nach diesen Vorschlägen dann wohl einen Großteil unseres Verdienstes für die nötige Mobilität auf dem Land, und das ist dort nun mal das private Auto öä. also für den so unerwünschten Individualverkehr aufbringen. Wir sollten uns eigentlich wieder Ochsenkarren und Pferdefuhrwerke zulegen um mit diesen dann am öffentlichen Verkehr teilnehmen. Beispiele für einen dann zu erwartenden Verkehrskollaps gibt es noch ( tw. Rumänien Türkei Indien usw.) Diese Herrschaften die obige Forderungen für uns Bürger aufstellen, sollten zuallererst selbst das Vorleben was Sie von uns fordern.
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