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11.11.2021 | 00:03 | Kraftstoffmarkt 

Spritpreise steigen in ungeahnte Höhen

München - Beim Anstieg der Spritpreise ist keine Trendwende in Sicht.

Spritpreise 2021
Spritpreise steigen weiter - noch zwei Cent bis zum Allzeithoch. (c) proplanta
Sowohl Benzin als auch Diesel haben sich erneut verteuert, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Es ist der elfte Anstieg im allwöchentlichen Vergleich in Folge.

Superbenzin der Sorte E10 kostete im bundesweiten Tagesdurchschnitt am Dienstag laut ADAC 1,689 Euro je Liter. Das sind 0,9 Cent mehr als vor einer Woche. Zum Allzeithoch aus dem Jahr 2012 fehlen damit nur noch zwei Cent.

Diesel verteuerte sich um 0,4 Cent auf 1,569 Euro. Der Kraftstoff hat bereits vor einigen Wochen seine alte Höchstmarke übertroffen und ist derzeit auf einem nie zuvor erreichten Niveau.

Wichtigster Treiber des Spritpreises sind die derzeit hohen Ölpreise. Der ADAC hält die derzeit an den Tankstellen aufgerufenen Summen allerdings im Vergleich zum Rohölpreis für hoch. Er ruft die Autofahrer daher auf, «ihre Marktmacht zur Stärkung des Wettbewerbs gezielt einsetzen und beim Tanken möglichst preiswerte Tankstellen zu nutzen».

In der Debatte um eine mögliche Deckelung der Spritpreise haben sich zwei prominente Wirtschaftswissenschaftler gegen eine solche Regelung ausgesprochen. Die «Wirtschaftsweise» Veronika Grimm warnte davor, die Energiepreise zu deckeln. Davon müsse man stark abraten, sagte sie am Mittwoch in Berlin bei der Vorlage des Jahresgutachtens des Sachverständigenrats. Grimm sprach sich dafür aus, zur Entlastung die EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms abzuschaffen oder die Stromsteuer zu senken. Es sollte aber nicht der «Marktmechanismus» außer Kraft gesetzt werden.

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, sagte dem Sender Phoenix, ein Benzinpreisdeckel habe «jetzt keinen Sinn». Hohe Preise sollten die Konsumenten dazu bringen, ihr Verhalten zu ändern. Die Haushalte sollten stattdessen allgemein entlastet werden.
dpa
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