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05.07.2014 | 10:08 | Strompreisanalyse 

Steueranteil am Strompreis auf Rekordhoch

Berlin - Die Steuern und Abgaben beim Strompreis machen nach Branchenangaben inzwischen 52 Prozent aus.

Strompreisanalyse
(c) proplanta
Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichten neuen Strompreisanalyse ermittelte, zahlt derzeit ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden im Schnitt rund 85 Euro im Monat - ein Euro mehr als im Vorjahr.

Davon entfielen allein knapp 45 Euro auf staatliche Steuern und Abgaben wie die Stromsteuer, die Mehrwertsteuer und die Ökostrom-Umlage, mit der der Ausbau von Wind-, Solar-, Wasser- und Bioenergie gefördert wird.

Allein diese Umlage mache bei diesem Beispiel 18 Euro im Monat aus. Allerdings rechnen Experten damit, dass sie im nächsten Jahr längst nicht mehr so stark steigen wird wie zuletzt, womöglich sogar sinkt.

Mit der Ökostrom-Reform, die Förderkürzungen unter anderem für neue Windräder vorsieht, soll insgesamt der Strompreisanstieg spürbar gebremst werden. Schon in diesem Jahr gab es meist nur moderate Erhöhungen. Zwar ist die Steuer- und Abgabenlast sehr hoch, aber der Ökostrom hat zugleich die Einkaufspreise an der Strombörse reduziert.

Der durchschnittliche Strompreis beträgt laut BDEW derzeit 29,13 Cent je Kilowattstunde, 6,24 Cent davon macht die Ökostrom-Umlage aus. Bei den Strompreisen der Industrie, die insgesamt weniger Steuern und Abgaben zahlen muss, liege der Preis bei 14,56 bis 15,56 Cent. (dpa)
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