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07.03.2023 | 07:16 | Energieversorgung 

Strom-Engpässe durch mehr E-Autos und Wärmepumpen?

Berlin - Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sieht angesichts der Debatte über mögliche Strom-Engpässe beim Hochlauf von E-Autos und Wärmepumpen keinen Grund zur Sorge.

Stromengpass
Debatte um Strom-Engpässe - Müller: «Niemand muss Angst haben». (c) proplanta
«Niemand muss Angst haben», sagte Müller am Montag bei einer Tagung des Stadtwerkeverbands VKU. Jedes Elektroauto werde nach den Vorschlägen der Bundesnetzagentur geladen - «vielleicht nicht ganz so schnell wie sich das jeder wünscht». Das habe damit zu tun, dass die Netze ausgebaut werden müssten. Es gebe ein Defizit bei Verteilnetzen.

Konkret geht es um das Energiewirtschaftsgesetz. Nach Paragraf 14a kann die Bundesnetzagentur bundeseinheitliche Regelungen über eine «netzorientierte Steuerung» zum Beispiel von Wallboxen oder Wärmepumpen treffen. Der Vorschlag der Behörde sieht vor, dass die Netzbetreiber die Möglichkeit bekommen sollen, den Strombezug durch private Ladestationen und Wärmepumpen vorübergehend einzuschränken, um hohe Lastspitzen zu vermeiden. Die betroffenen Verbraucher sollen im Gegenzug eine Ermäßigung ihrer Netzentgelte bekommen.

Ein Verbändebündnis - darunter der Verband der Automobilindustrie und der Verbraucherzentrale Bundesverband - hatte kritisiert, dass Netzbetreiber im Fall einer drohenden Netzüberlastung Geräte einseitig und unbegrenzt abdrosseln dürften. Dies würde erhebliche Einschränkungen für Verbraucher mit sich bringen. Nötig seien Obergrenzen für «Notfall-Abdrosselungen» sowie zusätzliche Maßnahmen, um eine Überlastung von vornherein zu vermeiden - etwa zeitvariable Stromtarife. Diese würden einen Anreiz setzen, um das E-Auto oder die Wärmepumpe dann aufzuladen, wenn viel Strom im Netz ist.
dpa
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