Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
15.07.2013 | 09:00 | Biokraftstoffproduktion 
Diskutiere mit... 
   1   2

UFOP-Tankstellenstudie stützt Greenpeace-Ergebnisse

Berlin - Der Anteil von Palmöl beim Biodiesel und daraus resultierende Konsequenzen bieten weiter Diskussionsstoff zwischen Biokraftstoffverbänden und Umweltschützern.

UFOP-Tankstellenstudie
(c) proplanta
Die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) veröffentlichte in der vergangenen Woche ihre Tankstellenstudie, für die sie deutschlandweit 60 Tankstellen von Mineralölunternehmen, gewichtet nach Marktanteilen, beprobt hatte.

Nach ihrer Analyse ist Rapsöl mit 53 % Rohstoffanteil nach wie vor die bedeutendste Rohstoffquelle für die Produktion von Biodiesel in Deutschland, gefolgt von Palmöl mit 25 % sowie Kokos- und Sojaöl mit jeweils 11 %.

Der festgestellte Rohstoffmix im Biodiesel spiegele die Zusammensetzung zum Zeitpunkt der Probenahme wider, betonte die UFOP. Grundsätzlich würden die Ergebnisse der von Greenpeace beauftragten Studie bestätigt.

Der ermittelte Rohstoffmix zeige zudem, dass nun auch in Drittstaaten wie Argentinien, Brasilien, Indonesien und Malaysia die von der EU-Kommission zugelassenen Zertifizierungssysteme eingeführt worden seien. Damit habe sich das Angebot nachhaltig zertifizierter Rohstoffe für die Biokraftstoffproduktion inzwischen globalisiert.

In den Jahren 2010 und 2011 habe die deutsche Landwirtschaft davon profitiert, dass mit der sofortigen nationalen Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie praktisch nur zertifizierter Raps aus heimischer Produktion zur Verfügung gestanden habe. (AgE)
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Wutbürger 39 schrieb am 15.07.2013 18:50 Uhrzustimmen(88) widersprechen(90)
Der Begriff "Biokraftstoff" ist an sich schon der pure Betrug! Wer Anbauflächen für Lebensmittel zur Gewinnung von Kraftstoffen mißbraucht, sollte ebenso jämmerlich verhungern, wie es täglich 30000 Kinder müssen. Der Anbau von sog. Biokraftstoffen hat natürlich auch für den deutschen Verbraucher negative Wirkung. Schließlich wird dadurch das Angebot von Grundnahrungsmitteln verknappt, was zwangsläufig zu höheren Preisen führt. Macht nur so weiter, ihr werdet schon sehen wo das hinführt! Die Natur schlägt möglicherweise schneller zurück als es Menschen können! Der Anbau von Biosprit ist ein Verbrechen und dementsprechend werde ich mich überall äußern.
  Weitere Artikel zum Thema

 Biodieselausfuhren auf Rekordniveau

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Nutella wird 60

 Diesel aus Pflanzenöl darf ab Mai als Reinkraftstoff in den Tank

 Entwaldungsfreie Lieferketten - CDU will Kleinbauern schützen

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken