Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
27.08.2015 | 09:16 | Sonnenstrom 

Über ein Drittel mehr Solarstromspeicher

Berlin - In den ersten sieben Monaten dieses Jahres hat die KfW gut 35 Prozent mehr Solarstromspeicher gefördert als im Vorjahreszeitraum.

Sonnenstrom speichern
(c) proplanta
Seit der Initiierung durch die Bundesregierung im Jahr 2013 wurden durch das Marktanreizprogramm bereits weit über 12.000 Batteriespeicher installiert.

Stark gesunkene Preise, eine attraktive Förderung sowie der Wunsch von immer mehr Verbrauchern, ihre Abhängigkeit vom Energieversorger zu verringern, seien die wichtigsten Gründe für die gestiegene Nachfrage, erklärt der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), ein Zusammenschluss der wichtigsten Solartechnik- und Speicheranbieter.

Insgesamt sind nach Angaben des Verbandes in Deutschland nahezu 25.000 Solarstromspeicher in Betrieb. Fast zwei Drittel der Speicher seien in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg errichtet worden.

„Für immer mehr Verbraucher und Unternehmer werden Solarstromspeicher zum unverzichtbaren Baustein der eigenen Energieversorgung. Sie ermöglichen es, einen Großteil des selbst erzeugten Solarstroms auch selbst zu verbrauchen, sie garantieren Versorgungssicherheit und stabile Strompreise“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.

Zahlreiche Studien belegen zudem den positiven Beitrag dezentraler Batteriespeicher für die Energiewende. So wird mit dem Zubau von Speichern bei gleichbleibendem Netzausbau zum Beispiel ein signifikanter Anstieg der insgesamt integrierbaren Solarstromleistung ermöglicht. „Alles spricht dafür, dass sich die Nachfrage nach Solarstromspeichern in den nächsten Jahren vervielfachen wird“, so Körnig.

Solarstrom vom eigenen Dach kostet nur halb so viel wie der Strom vom Energieversorger. Doch während Solarstromanlagen in der Mittagszeit den meisten Strom produzieren, haben viele Haushalte gerade in den Abendstunden und am Morgen den höchsten Stromverbrauch. Mit einem Stromspeicher kann der günstige Solarstrom immer dann genutzt werden, wenn er benötigt wird. So lassen sich auch in den Abendstunden relevante Anteile des Stromverbrauchs aus der eigenen Solaranlage decken.

Die KfW fördert die Installation einer Photovoltaik-Anlage und eines Batteriespeichers mit einem zinsgünstigen Darlehen. Zusätzlich werden bis zu 30 Prozent der Anschaffungskosten als Tilgungszuschuss übernommen. Auch nachträglich eingebaute Speicher werden gefördert, allerdings darf die zugehörige Photovoltaik-Anlage nicht vor dem 1.1.2013 in Betrieb gegangen sein. Das Förderprogramm läuft noch mindestens bis Ende dieses Jahres.

Zur Qualitätssicherung empfiehlt der BSW-Solar den Photovoltaik-Speicherpass, den der Verband gemeinsam mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke entwickelt hat. Die KfW akzeptiert den Speicherpass als Nachweis einer sachgerechten Speicherinstallation. (bsw)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Einigung auf Solarpaket - das steckt drin

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Verbände fordern Ampel zur Verabschiedung des Solarpakets auf

 Balkonkraftwerke verzeichnen rasantes Wachstum

 Solarausbau in Niedersachsen gewinnt an Fahrt

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich