Dazu seien erstmals gemeinsame Standards für Warnmarkierungen entwickelt worden, teilten Naturschutzverbände und der Verband der Elektrotechnik (VDE) am Montag in Frankfurt mit.
Alle 20 bis 25 Meter sollten die jeweils 50 mal 30 Zentimeter großen Markierungen an Trassen in besonders betroffenen Gebieten angebracht werden - etwa in Vogelzuggebieten und in der Nähe von Flüssen, weil sich Vögel häufig daran orientieren.
Vor allem Störche, Kraniche und Wasservögel haben Schwierigkeiten, Leitungen zu erkennen. In vogelreichen Regionen sterben dem Naturschutzbund (Nabu) Deutschland zufolge jährlich mehrere hundert Vögel pro Kilometer Stromleitung. Der Leitfaden für Warnmarkierungen wurde von
NABU, der Deutschen Umwelthilfe sowie dem VDE erarbeitet und wendet sich an Netzbetreiber, Planer und Behörden. Er beschreibt unter anderem, an welchen Trassenstandorten Warnmarkierungen angebracht werden sollten.
Nach VDE-Schätzungen kosten die Markierungen weniger als 10.000 Euro pro Kilometer. Bei typischen Kosten einer Freileitung von 1,2 - 1,4 Millionen Euro pro Kilometer sei der Aufwand für die Erstausstattung eher gering. (dpa/lhe)