Zwar wuchs der Anteil der Ökoenergie am Gesamtverbrauch 2017 um 0,5 Punkte auf 17,5 Prozent, wie das EU-Statistikamt
Eurostat am Dienstag mitteilte. Ziel für 2020 sind aber 20 Prozent. Deutschland erreichte 15,5 Prozent, muss aber auf 18 Prozent kommen.
Andere Länder sind noch weiter von ihren Vorgaben entfernt, am weitesten die Niederlande, denen drei Jahre vor dem Termin noch 7,4 Prozentpunkte fehlten. Dafür hatten elf der 28 EU-Staaten ihre Ziele für 2020 bereits erfüllt oder übertroffen. So hat Schweden inzwischen einen Anteil von 54,5 Prozent, Finnland 41 Prozent und Lettland 39 Prozent.
Gemeint ist der Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wasserkraft, Sonne, Wind oder Erdwärme am Bruttoendenergieverbrauch. Es geht also nicht nur um
Ökostrom, sondern auch um Wärme und alternative
Energieträger im Verkehr.
2004 lag der Anteil laut Eurostat mit 8,5 Prozent nur halb so hoch wie heute. Das 20-Prozent-Ziel für 2020 ist nur eine Etappe: 2030 sollen schon 32 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen kommen.