„Das ist doppelt gut - gut für den Geldbeutel und gut für die Umwelt. Und im waldreichsten Bundesland liegt es außerdem voll im Trend“, erklärte Weinmeister am Freitag bei der Einweihung des Forstamtes Burghaun (Kreis Fulda). Hessen ist ihm zufolge die Nummer Eins bei Holz-Fertigbauten. Jedes fünfte Gebäude in Hessen werde heute bereits aus Holz gebaut, im Bundesdurchschnitt seien es nur 15 Prozent.
„Wer sich für ein Haus aus Holz oder einen Holzfußboden in seinem Haus entscheidet, profitiert von einem guten Wohnklima und der langen Haltbarkeit. Zudem ist der Energiebedarf beim Heizen durch die guten Wärmedämm-Eigenschaften geringer“, unterstrich Weinmeister. Der Vorteil des Rohstoffes Holz liege darin, dass er nicht endlich sei, sondern nachwachse. „Diesen Vorteil müssen wir uns zunutze machen“, betonte Weinmeister. Auch beim Heizen gelte es darum, vermehrt auf Holzpellets und Holzhackschnitzel zu setzen. „„Holz zeichnet sich durch seine vielfältige Verwendungsmöglichkeit aus. Es eignet sich hervorragend zum Hausbau und auch zum klimaschonenden Heizen. Die Umwelt wird dadurch entlastet und zudem ein wichtiger Beitrag zum
Klimaschutz geleistet“, so der Staatssekretär.
Die Forstfachleute gehen selbst mit gutem Beispiel voran: Beim neugestalteten Forstamt in Burghaun wurde laut Weinmeister auf den Rohstoff Holz gesetzt. Der Neubau ist in Holzständerbauweise überwiegend aus heimischen Produkten und mit Holz aus dem Wald von Hessen-Forst errichtet worden. „Die Wertschöpfungskette verbleibt damit in der Region. Die Nutzung von Holz erhält und schafft Arbeitsplätze bei mittelständischen Holzverarbeitungs- und Handwerksbetrieben. Vor allem die strukturschwachen ländlichen Regionen können hiervon profitieren“, betonte der Staatssekretär. Für das kommende Jahr sei außerdem vorgesehen, das Forstamtsgebäude mit erneuerbaren Energien durch eine Pelletheizung zu beheizen.
Hintergrund: Forstamt Burghaun Der Verwaltungsbezirk des Forstamts Burghaun liegt mit seiner Fläche in den Landkreisen Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsbergkreis. Er umfasst rund 17.200 Hektar Waldfläche, davon sind 9.700 Hektar Staatswald, 2.500 Hektar Wald von sieben Städten und Gemeinden, 5.000 Hektar betreuter Privatwald. Das Forstamt betreut den Wald der Städte Hünfeld und Schlitz und der Gemeinden Breitenbach am Herzberg, Burghaun, Eiterfeld, Haunetal, Niederaula, Nüsttal und Rasdorf. 39 Prozent sind mit Laubholz bewachsen und 61 Prozent mit Nadelholz. (PD)