Den größten Anteil des Ökostroms lieferten mit rund 2.698 Gigawattstunden Windkraftanlagen, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Erfurt weiter mitteilte. Das war knapp die Hälfte der erneuerbaren Strommenge.
Allerdings war es weniger als im Vorjahr (3.187). «Die Windkraftanlagen konnten das windärmere Frühjahr 2021 zur Erreichung des Vorjahresniveaus nicht kompensieren», hieß es. So sei die Stromeinspeisung über das Jahr betrachtet gesunken.
Insgesamt speisten Thüringer Stromerzeuger den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 9.592 Gigawattstunden Strom in das Versorgungsnetz ein. Das waren 8,1 Prozent weniger als im Vorjahr (10.440). Um den gesamten Strombedarf in Thüringen zu decken, mussten rund 4.663 Gigawattstunden Strom aus anderen Bundesländern importiert werden.
Auch die Stromeinspeisung mittels
Photovoltaik und Biomasse wiesen rückläufige Werte auf. Mehr als 37.000 Photovoltaik-Anlagen lieferten rund 1.531 Gigawattstunden, mit Biomasse betriebene Stromanlagen lieferten rund 1.381 Gigawattstunden Ökostrom. Darunter wurden 876 Gigawattstunden Strom aus Nutzung von Biogas eingespeist.