Zu diesem Ergebnis kommt die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft in der aktuellen Ausgabe ihrer Veröffentlichungsreihe Greenfacts.
Dr. Gibfried Schenk, Geschäftsführer der FNL, erklärt: „Der Atomausstieg macht es erforderlich, eine Stromleistung von 12.700 Megawatt zu ersetzen. Würde das über Kohlekraft geschehen, müssten rund 21 neue Kraftwerke gebaut werden. Biogasproduktion in Deutschland kann rund 40 Prozent dieser Energieproduktion übernehmen. An diese grundlegenden Fakten wollen wir mit unser Veröffentlichung erinnern."
Neben der Grundlastfähigkeit sei die Stromerzeugung aus dem speicherbaren Biogas aber auch zum Ausgleich der Stromschwankungen aus Wind- und Photovoltaikanlagen geeignet. Damit nehme Biogas eine zentrale Rolle im künftigen Energiesystem ein.
Im Bezug auf mögliche Zielkonflikte zwischen Nahrungs- und Energieproduktion möchte die FNL zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen. Nicht jede Energiepflanze kann durch eine gleichwertige Pflanze zur menschlichen Ernährung ersetzt werden. Bereits heute werden zahlreiche Grünflächen nur noch bewirtschaftet, weil ihr Bewuchs in Biogasanlagen verwertet wird.
Forschung zur Erweiterung der für Biogasanlagen nutzbaren Pflanzenarten und verbesserte Fruchtfolgen werden weitere wesentliche Beiträge zur Sicherung der Nahrungsmittelproduktion bei gleichzeitiger Erhöhung des Anteils der Landwirtschaft zur
Energieversorgung leisten.
Weitere Informationen finden sich im aktuellen Greenfact der FNL auf der Internet-Seite: http://fnl.de/daten-fakten/greenfacts.html (fnl)