Der globale Umsatz der Anlagenhersteller aus dem Neuanlagengeschäft betrug im letzten Jahr 15 Milliarden Euro. Damit wurde gegenüber 2005 ein Zuwachs von 32 Prozent erzielt.
Wesentliche Treiber dieser Entwicklung waren die Märkte USA mit 2.454 MW an neu installierter Leistung, Deutschland mit 2.233 MW, Spanien mit 1.587 MW, Indien mit 1.840 MW sowie China mit 1.347 MW. In Europa wurden neue Windenergiekapazitäten von rund 7.600 Megawatt installiert, also mittlerweile nur noch die Hälfte des Weltmarktes. "Windenergie ist nicht mehr nur ein deutscher oder europäischer, sondern ein globaler Wachstumsmarkt", betont Thorsten Herdan, Geschäftsführer
VDMA Power Systems.
Die deutsche Windindustrie hat am globalen Wachstum erheblichen Anteil. So sind die deutschen Maschinenbauunternehmen mit Ihrer Produktion in Deutschland mit rund 40 Prozent am weltweiten Gesamtumsatz beteiligt. Der Inlandsmarkt beträgt demgegenüber nur noch rund 15 Prozent des weltweiten Marktes. "Damit zeigt sich deutlich, dass sich die Zukunftsinvestitionen in die deutsche Windindustrie gelohnt haben", so Herdan weiter. Auch der Exportanteil der deutschen Industrie konnte in 2006 mit rund 75 Prozent deutlich gesteigert werden.
Neben dem weiteren Ausbau der Windenergienutzung an Land, der Onshore-Windenergie, wird gegen Ende dieses Jahrzehnts das Ersatzanlagengeschäft (Repowering) und der verstärkte Ausbau der Offshore-Windenergie, die Nutzung der
Windenergie auf dem Meer, an Bedeutung gewinnen. (VDMA)