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07.08.2021 | 04:12 | Windenergie 

Zügiger Windkraftausbau in Mecklenburg-Vorpommern gefordert

Rostock - Der Bundesverband Windenergie hat die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern aufgefordert, beim Ausbau der Windkraft nicht nachzulassen.

Windkraftausbau
Die Klimaveränderung schreitet voran, Klimaexperten fordern die wesentlich schnellere Verminderung von Treibhausgasen. Doch der Ausbau der Windenergie kommt nicht so recht voran. (c) proplanta
Im ersten Halbjahr seien im Nordosten Anlagen mit einer Leistung von nur 28 Megawatt gebaut und von 38 Megawatt genehmigt worden, sagte Verbandspräsident Hermann Albers vor der 10. Fachkonferenz «RostockWind» am Freitag in der Hansestadt. Damit sei Mecklenburg-Vorpommern weit entfernt von den Notwendigkeiten und Möglichkeiten.

Dabei habe Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise die Chance, als erstes Land klimaneutralen Tourismus anbieten zu können und so nachhaltig an Wettbewerbern vorbeizuziehen. «Dafür ist nun allerdings wieder Tempo beim Zubau und bei der Erneuerung des Anlagenparks nötig», sagte Albers.

Der grüne Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Harald Terpe, forderte einen kontinuierlichen jährlichen Ausbaupfad, der am Ziel einer vollständigen Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien bis 2035 ausgerichtet ist. Für den Ausbau der Windenergie an Land müssten mindestens 2 Prozent der Landesfläche bereitgestellt werden, um 6,5 Prozent des bundesdeutschen Energieverbrauchs mit erneuerbaren Energien erzeugen; diese Menge entspreche dem Flächenanteil Mecklenburg-Vorpommerns an Deutschland.

Früheren Angaben zufolge wurden im ersten Halbjahr in MV auch sieben Windenergieanlagen mit einer Leistung von 5 Megawatt stillgelegt. Landesweit gab es danach im Nordosten zum 30. Juni Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 3573 Megawatt - im Vergleich zum Nachbarland Schleswig-Holstein ist das etwa die Hälfte. Beim Zubau im ersten Halbjahr lag Mecklenburg-Vorpommerns unter den 16 Bundesländern auf Platz zehn.

«Trotz des von uns kritisierten Stillstands hat die Bundesregierung eines erreicht: Atom- und Kohleausstieg sind Fakten, die bleiben», betonte Albers. Die «zaghafte Bepreisung des Klimakillers CO2» wirke, die Energiewende sei unumkehrbar.
dpa/mv
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