Bei der bevorstehenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) seien Rückschläge möglich, die auch Standorte und Arbeitsplätze in Gefahr bringen könnten, sagten Betriebsräte des Siemens-Konzerns am Donnerstag im Anschluss an eine Betriebsversammlung in Hamburg.
Auch der Energieversorger Dong erklärte, das geplante Ausbauvolumen für die Offshore-Windkraft sei zu niedrig. Um die Arbeitsplätze in der Zulieferindustrie zu halten, sei eine ausreichende Zahl von Projekten erforderlich.
Mit der Reform des EEG wird die Förderung der
Windenergie auf ein neues Modell auf Basis von Ausschreibungen umgestellt. Gleichzeitig legt das Gesetz auch fest, wie viele Windkraftanlagen auf See und an Land gebaut werden sollen.
Ziel ist es, 40 bis 45 Prozent des in Deutschland benötigten Stroms bis 2025 mit erneuerbaren Energien zu erzeugen. Das dürfe keine Obergrenze sein, fordern Betriebsräte, Gewerkschaften, Unternehmen und Verbände der Branche. Ähnlich hatten sich die fünf norddeutschen Ministerpräsidenten und Bürgermeister im Januar in ihrem «Wismarer Appell» geäußert.