Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
21.02.2010 | 21:07 | TV-Tipp 

«Faszination Erde»: Neuseeland, Afrika, Panama, Patagonien

Hamburg - Es sind Reisen in die schönsten, wildesten und abenteuerlichsten Winkel der Erde, die ein bisschen Exotik in deutsche Wohnzimmer bringen.

Faszination Erde
(c) proplanta
Seit 2003 präsentiert das ZDF in der Naturdokumentarreihe «Faszination Erde» beeindruckende Bilder von Landschaften und Tieren, erklärt Zusammenhänge mit technisch aufwendigen Animationen. Im Durchschnitt zwischen 4,8 und 5,0 Millionen Menschen erreichen die Folgen, die meist sonntagabends um 19.30 Uhr laufen. Ausnahmsweise am Dienstag um 20.15 Uhr startet nun eine neue Staffel mit vier Folgen.

Der erste Teil ist denn auch keine neue Produktion, sondern eine Neufassung der vor einem Jahr bereits gesendeten Dokumentation «Neuseeland - Traumland zwischen den Kontinenten» - die Olympia- Konkurrenz in der ARD lässt grüßen. Tier- und Naturfilmer Dirk Steffens, der das Format im Dezember 2008 von Joachim Bublath übernommen hat, zeigt darin ein Land, das durch seine Vielfalt und Verschiedenartigkeit besticht: Regenwälder, Gletscher, Fjorde und Vulkane. Er zeigt einzigartige Biotope, die ungewöhnliche Lebensformen hervorgebracht haben. Eine unberührte Natur, die sich über 85 Millionen Jahre aufgrund seiner Insellage fast unbeeinflusst vom Rest der Welt entwickeln konnte. So gibt es Heuschrecken, die nicht nur so groß wie Mäuse werden, sondern ihre Höhlen auch wie Mauselöcher bauen.

Die zweite Reise (2. März, 20.15 Uhr) führt Steffens auf den Schwarzen Kontinent - und die hatte es in sich. «Afrika - Mitten ins Herz» zeugt nicht nur vom abgeschiedenen Leben der Berggorillas in Uganda, sondern auch von der Willensstärke des Tierfilmers. Immerhin habe er fünf Tage mit hohem Fieber in Entebbe im Bett verbracht, bevor er sich auf den beschwerlichen Weg in die vernebelten Berge machte, schreibt Steffens. «Meine virusgeschwächten Beine fühlen sich wie warmes Gummi an, ich keuche, schwitze, rutsche aus und stolpere bei jedem Schritt über Lianen (...) Meine Lunge rasselt bedenklich».

Zu allem Überdruss muss er auch noch einen Mundschutz tragen, um die Gorillas nicht anzustecken. Denn den mächtigen Menschenaffen kommt er sehr nahe - gefährlich nah, wie es manchmal scheint. Am angestammten Sonntags-Sendeplatz (7. März, 19.30 Uhr) heißt es dann «Panama - Ein Zwerg verändert die Welt». Diese Veränderungen meinen aber nicht etwa den Bau des Panamakanals Anfang des 20. Jahrhunderts, sondern reichen viel weiter zurück. Vor drei Millionen Jahren erhob sich die Landmasse, die heute Panama darstellt, aus dem Meer - sie verband somit Nord- und Südamerika und trennte den Pazifik vom Atlantik. An dieser Stelle konnten sich die bislang getrennte Flora und Fauna beider Kontinente begegnen und mischen. Es ist heute eines der artenreichsten Gebiete der Erde.

Nur zwei Tage später (9. März, 20.15 Uhr) sendet das ZDF den letzten Teil dieser Doku-Staffel: «Patagonien - Leben am Limit». Im südlichsten Gebiet Südamerikas ist das Leben kein leichtes. Beide großen Ozeane stoßen an die Küsten dieses Landstriches, an der Westflanke erheben sich die mächtigen Anden, dahinter liegt eine ausgedehnte Grassteppe, die Pampa. Steffens zeigt diese Landstriche nicht nur, er berichtet auch von Mythen und Sagen. Am legendären Kap Hoorn haben sich so manche reale Tragödien abgespielt, liegt hier doch der größte Schiffsfriedhof der Welt; eher sagenhaft erscheinen hingegen die Erzählungen von Riesen, die einst Patagonien, also das «Land der Riesenfüßler», bewohnt haben sollen. Von ihrem Dasein zeugten immerhin gigantische Fußspuren, von denen frühe Entdecker berichteten - oder handelte es sich doch nur um Abdrücke großer Fellschuhe der Einheimischen? (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau