Firmen bekommen die Landesmittel, wenn sie die neuen Systeme in sogenannten Campusnetzen einsetzen und dabei die Produktion oder andere Leistungen wesentlich verbessern, wie aus einer Mitteilung des Landeswirtschaftsministeriums hervorgeht. Seit vergangener Woche können Unternehmen die Förderung beantragen, das Budget ist auf mehrere Jahre angelegt.
Unterstützt werden unter anderem noch Reallabore, in denen die Nutzung von 5G im Alltag erprobt wird - hierbei könnte ein 5G-Netz in einem Stadtteil oder Dorf aufgebaut werden, um Erfahrungen zu sammeln. Kommunen, Mobilfunk-Netzbetreiber, Forschungsinstitute und potenzielle Anwender sollen hierbei zusammenarbeiten.
Das Kürzel 5G steht für 5. Mobilfunkgeneration. Die Deutsche Telekom und Vodafone haben mit dem
Betrieb erster Antennen in dem ultraschnellen Standard zwar begonnen, dies aber noch im kleinen Stil. Angesichts des rasant steigenden Datenaufkommens und der Notwendigkeit der Echtzeit-Reaktion sind die Erwartungen an 5G groß: Bei vernetzten Maschinenparks, effizienten Logistik-Abläufen, in der Telemedizin und in der digital unterstützten Landwirtschaft dürfte 5G ein wesentlicher Schritt nach vorn sein.
«Mit den Fördermitteln helfen wir dabei, innovative Anwendungen zu erproben und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln», erklärte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart. Der FDP-Politiker appellierte an kleine und mittlere Unternehmen, sich mit 5G zu beschäftigen und sich an dem Förderwettbewerb zu beteiligen.