Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (
17/5588) auf eine Große Anfrage der SPD-Fraktion (
17/3899) mit. Die Mobilfunkunternehmen, die eine Frequenzzuteilung für LTE (Long Term Evolution) im Bereich von 80 MHz erhalten hätten, hätten zugesagt, die bestehenden Versorgungslücken noch im Laufe dieses Jahres zu schließen. Zur Erschließung würden zudem bereits laufende beziehungsweise geplante Ausbauvorhaben und die Nutzung von Anbindungen per Satellit beitragen. Weiter heißt es in der Antwort, sofern im ländlichen Bereich eine Breitbandversorgung durch den Markt nicht erfolge, könnten über bestehende Förderprogramme Mittel bereitgestellt werden, um die beim Ausbau entstehende Wirtschaftlichkeitslücke abzudecken.
Wie aus der Antwort hervorgeht, ist die Breitbandversorgungslage in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern (93,4 Prozent) und Thüringen (93,5 Prozent) am schlechtesten. In Berlin, Bremen und Hamburg sieht die Lage mit knapp 100 Prozent am besten aus. Aber auch ein Flächenland wie Nordrhein-Westfalen erreicht mit 99,2 Prozent eine fast vollständige Haushaltsversorgung.
Die Breitbandstrategie der Bundesregierung sieht vor, dass möglichst 2015, spätestens aber 2018, Hochleistungsnetze mit einer Downloadrate von mindestens 50 Mbit/s verfügbar sind. (hib/HLE)