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14.03.2011 | 02:05 | IT-Lösung für landwirtschaftliche Betriebe 

Saatgutspezialist erntet Kundenzufriedenheit

Dünsen - Eine übersichtliche Bestandsführung, um Kunden schnell Auskunft zu geben, sowie Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit - dies sind lediglich drei der zentralen Anforderungen, die es im Arbeitsalltag eines Saatgutproduzenten und -händlers zu erfüllen gilt.

Agrarsoftware
Längst sind diese Aufgaben ohne eine geeignete IT-Lösung kaum noch effektiv zu bewältigen. Doch ein Warenwirtschaftssystem mit Finanzbuchhaltung, das gleichzeitig alle besonderen Anforderungen eines Saatguthandels- und Produktionsbetriebes abdeckt und dessen Module im Nachhinein flexibel erweiterbar sind, ist nicht leicht zu finden. Diese Erfahrung hat zunächst auch ein in Niedersachsen ansässiger Betrieb gemacht – bis er einen Anbieter gefunden hat, mit dem ihn heute eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. Das Resultat ist eine mit dem Unternehmen gewachsene EDV, die alle relevanten Prozesse zufriedenstellend abbildet und im Unternehmen einen deutlichen Effektivitätsgewinn bewirkt.

Die meiners saaten GmbH ist seit 1994 ein mittelständisches Unternehmen mit Kunden im gesamten Nordwesten der Bundesrepublik. Zu den Aufgabengebieten zählen der Vermehrungsanbau von landwirtschaftlichem Saatgut (als VV und VO Unternehmen) mit ca. 1.200 ha Vermehrungsfläche, der Handel mit landwirtschaftlichem Saatgut aller Art, darunter auch die Eigenmarken Q-Gras und Q-Weide für landwirtschaftliche Gräsermischungen, und Dienstleistungen in den Bereichen Logistik, Lagerung, Saatgutreinigung, Beizung sowie das Verpacken von Körnerraps und Saatmais. Im Rahmen des Vermehrungsanbaus produziert das Unternehmen Saatgut von landwirtschaftlichen Gräsern, Rasengräsern, hohe Anbaustufen Senf und Ölrettich, Sommerkörner- und Winterkörnerraps sowie auch Hybriden von Winterkörnerraps. meiners saaten ist zertifiziert nach ISO 9001:2008 sowie öko-zertifiziert für Handel und Aufbereitung von ökologisch produziertem Saatgut.

Ein wichtiges Ziel des Saatgutproduzenten und -händlers ist, den Kunden eine schnelle Lieferzeit von 12 bis 24 Stunden zu bieten. Dazu muss jederzeit mühelos nachvollziehbar sein, was am Lager ist - eine IT-basierte Bestandsführung ermöglicht, dass bei Anfragen sofort Auskunft gegeben werden kann. Diese und weitere zentrale Anforderungen der Saatgutwirtschaft bildet meiners saaten mit dem Warenwirtschaftssystem A.eins der SoftwareCompany Amic aus Kiel transparent ab. Nach negativen Erfahrungen mit der Vorgängerlösung freut sich Geschäftsführer Volkert Meiners heute über die enorme Effektivitätssteigerung im Unternehmen: „Mit A.eins wickeln wir im Vertrieb mit zweieinhalb Mitarbeitern Mengen ab, die früher deutlich mehr Personal gebunden hätten. Entscheidend ist dabei, dass ein Unternehmen die Lösung konsequent weiter entwickelt, um die Potenziale der Software ausschöpfen zu können, dann allerdings erzielt der Anwender eine enorme Kostenersparnis und einen immensen Effektivitätsgewinn.“


Automatisierung der Warenrückverfolgbarkeit als nächstes IT-Projekt

Derzeit wird die für die Chargenrückverfolgung erforderliche Dokumentation noch manuell durchgeführt. Daher steht aktuell die Automatisierung der Warenrückverfolgbarkeit auf dem Programm. Vor diesem Hintergrund arbeitet meiners saaten mit dem Softwareanbieter bereits daran, die eigene Produktion abzusichern und ein System einzuführen, das vom Etikettieren der Waren beim Eingang bis zur Auslieferung eine durchgängige Kennzeichnung gewährleistet. So soll jede Komponente, die beispielsweise bei Weidenmischungen eingefüllt wird, gescannt werden, um dann in der Produktion noch einmal zu überprüfen, ob die richtige Komponente zugefügt wurde. Auf diese Weise ist nicht nur eine lückenlose Rückverfolgung von zugekaufter Ware bis zum ersten Wareneingang ins Unternehmen möglich, sondern auch von Vermehrungsware bis hin zum Vermehrungsschlag.

Zentrale Arbeitsabläufe wie Saatmischung und Produktion werden bereits effizient durch die Lösung unterstützt, Kunden-, Stamm-, Produkt-, und Auftragsdaten übersichtlich erfasst und zentral verwaltet. Das war laut Volkert Meiners mit der Vorgängerlösung ganz und gar nicht so, und auch dem Vergleich mit einem anderen Anbieter hielt die gewählte Warenwirtschaft Stand: „Im Zuge unseres Wachstums habe ich mir auch die Lösungen von SAP angesehen. Doch hier wurden die spezifischen landwirtschaftlichen Anforderungen wie beispielsweise die Partieverfolgung nicht ausreichend abgebildet bzw. wären die erforderlichen Anpassungen für uns nicht bezahlbar gewesen. Für mich war damals klar, dass die Entscheidung auf einen Anbieter zu setzen, der die Anforderungen im Agrarsektor genau kennt und von vornherein abdeckt, richtig war.“


Zusammenarbeit wird fortgesetzt

Darüber hinaus schätzen die zehn der insgesamt 23 Mitarbeiter, die mit A.eins arbeiten, die Möglichkeit, auf alle benötigten Informationen aus Belegen per Direktsprung zugreifen und Belege automatisch aus der Lösung erstellen zu können. Saatgut- und Palettenetiketten werden direkt aus der Lösung heraus generiert und der Datamatrixcode dabei direkt aufs Etikett gedruckt. Gerade ist die Lösung um eine Funktion erweitert worden, die ermöglicht, Beizprotokolle an die jeweilige Partie anzuhängen. Dazu wurde das Heubach-Labor des Unternehmens an das Warenwirtschaftsystem angebunden, so dass die im Labor ermittelten Werte automatisiert übernommen und der jeweiligen Partie zugeordnet werden - eine Funktion, die laut Volkert Meiners nicht so viele Softwareunternehmen bieten.

Und dies ist nur ein Beispiel, wie die EDV von der Implementierung im Jahr 1999 bis heute Zug um Zug neuen Gegebenheiten und Anforderungen angepasst wurde und somit das Unternehmenswachstum über die Jahre begleitet hat. In diesen Prozess ist auch die Belegschaft des Saatgutspezialisten involviert, die ihre Verbesserungsvorschläge mit einbringt. Ein Mitarbeiter möchte beispielsweise die Partieverfolgung bis auf die Versandanschrift eines Kunden zurückführen können.

„Das Programm lebt, denn es wird kontinuierlich angepasst“, bringt Volkert Meiners die Vorteile auf den Punkt, „gleichzeitig ist die Bedienung so einfach, dass auch neue Mitarbeiter sich in kurzer Zeit einarbeiten. Bei Neuerungen schießt AMIC nicht mit Kanonen auf Spatzen, so fällt die Lösung immer wirtschaftlich aus und das Vertrauen ist durch die langjährige Zusammenarbeit so groß, das wir ein Update nehmen, wenn uns gesagt wird, dass wir es brauchen. Ganz entscheidend ist für uns zudem, dass wir jederzeit alle Informationen über unsere Lagerbestände parat haben und so unseren Kunden eine zeitnahe Lieferung bieten können.“ (amic)
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