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07.04.2016 | 15:55

15 Milchwirtschaftliche Laborantinnen und Laboranten starten ins Berufsleben

Triesdorf - Nicht nur die strahlende Sonne des nahenden Frühlings sorgte am 18.03.2016 für Freude und gute Stimmung im Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Milchanalytik in Triesdorf (LVFZ).

Milchanalytik-Triesdorf - Abschlussklasse 2016
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Abschlussklasse im milchwirtschaftlichen Laborwesen mit Prüfungsausschuss. (c) LVFZ für Milchanalytik Triesdorf
Den Absolventen aus ganz Bayern gratulierten neben Petra Hartner auch Ehrengäste wie die bayerische Milchprinzessin Eva-Maria Bäuml, Otto Körner, Direktor der landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf, und die neue Schulleiterin Irmgard Kornprobst vom Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Ansbach. Einige der Laudatoren brachten neben ihrer Freude über die bestandene Prüfung auch einen gemeinsamen Wunsch zum Ausdruck.

Die frischgebackenen Milchwirtschaftlichen Laboranten (MiLa) sollen immer auch an das lebenslange Lernen denken, so der Grundtenor. Für die weitere fachspezifische Fortbildung sei vor allem die Fachschule für Milchwirtschaftliches Laborwesen zu empfehlen. Der Meisterbrief als nächste Herausforderung dürfte bestimmt für zahlreiche Absolventen verlockend klingen. Außerdem sollten die Absolventen an den in der Zeit in Triesdorf gewonnen Freundschaften festhalten – auch hiermit lässt sich ein tragfähiges Netzwerk innerhalb der Milchwirtschaft aufbauen.

Abschlussprüfung nach neuem Modus

Petra Hartner verwies in ihrer Festrede auch auf den neuen Prüfungsmodus. Diese Abschlussklasse sei die erste komplette Klasse, die nach der neuen Ausbildungsordnung geprüft worden sei, so die LVFZ-Leiterin. Diese seit 29. Mai 2013 geltende Verordnung für den Beruf Milchwirtschaftlicher Laborant/ Milchwirtschaftliche Laborantin (MilchLAusbV) hat umfassende berufliche Handlungskompetenz als Ausbildungsziel. Inhaltlich sei die Ausbildung nach der neuen MilchLAusbV ähnlich, die pädagogische Umsetzung und Herangehensweise an Aufgaben unterscheide sich jedoch signifikant, so Petra Hartner. Neben dem Faktenwissen ist es besonders wichtig, Zusammenhänge zu erkennen und sich somit auf neue Situationen in der Arbeitswelt einstellen zu können.

Ehrung der Prüfungsleistungen

Für die Ehrung der Besten (Tabelle) verglich Petra Hartner die Prüfung mit einem sportlichen Wettkampf, bei dem auch die Besten auf dem Treppchen stehen und eine besondere Auszeichnung bekommen.

Um die Anerkennung der Prüfungsleistungen zu unterstreichen, erfolgt die Übergabe der Zeugnisse und Urkunden traditionell in Beisein der Ehrengäste. Ein Siegerfoto gab es selbstverständlich für jeden Absolventen!

Als beste Absolventin mit der Gesamtnote „sehr gut“ konnte Christina Lobinger von den Naabtaler Milchwerken Bechtel, Schwarzenfeld, den Förderpreis der muva Kempten entgegennehmen. Dieser Gutschein beinhaltet ein frei wählbares Fortbildungs-Seminar am Kemptener Labor- und Dienstleistungszentrum. Eine weitere Auszeichnung vergab Dr. Almut Schöne-Pfann im Namen des Landesverbands Bayerischer und Sächsischer Molkereifachleute und Milchwirtschaftler an die Prüfungszweitbesten Theresa Holzner von den Frischli Milchwerken in Eggenfelden und an Stefanie Thalhammer von der Hochwald Foods in Polling. Auch diese beiden jungen Damen erreichten das Prädikat „sehr gut“.

Helmut Leidenberger als Laudator vom Staatlichen Berufsschulzentrum Ansbach durfte die Auszeichnung für das beste Berufsschulzeugnis mit der Traumnote 1,00 an Katharina Scheitzeneder von der Molkerei Meggle in Wasserburg am Inn und an Stefan Lindauer von der Hochland Deutschland in Schongau verleihen. Der letztgenannte Absolvent wurde gleich zweimal ausgezeichnet. Sein herausragendes soziales Engagement als Helfer bei allen kleineren und größeren Wehwehchen, aber auch ernsthafteren Erkrankungen bewies Stefan Lindauer mit viel Herzblut. Diesen Sonderanerkennungspreis verlieh Ann-Kathrin Zwick vom Verein Ehemaliger Triesdorfer (VET) zum ersten Mal. Wir danken Stefan Lindauer und auch der ganzen Klasse für ihre hohe soziale Kompetenz – da macht der Umgang mit jungen Menschen besonders viel Freude, so der einhellige Tenor der Lehrkräfte und aller Mitarbeiter des LVFZ für Milchanalytik in Triesdorf!
Großes Engagement aller Beteiligten

Im Rahmen der Zeugnisübergabe bedankte sich Petra Hartner beim Prüfungsausschuss, den Ausbildern, den ausbildenden Betrieben, den Eltern und den Lehrkräften am LVFZ. Sie alle hätten zum Erfolg der Auszubildenden beigetragen. Die Prüfungskommission unter dem erfahrenen Vorsitz von Dr. Almut Schöne-Pfann (LVFZ Triesdorf) bestand neben Lehrkräften des LVFZ und der Berufsschule aus den externen Prüfern Manuela Brunner (Albert Herz, Kimratshofen), Christine Gruber (Alpenhain, Lehen), Angelika Hettrich (Danone, Ochsenfurt), Reinhard Inglot (Goldmilch, Ingolstadt), und Friedrich Weinmann (BMI, Würzburg) und den beiden Gastprüfern Angela Pauser (Edelweiß, Kempten) und Martin Daxeder (Bergader, Waging am See).

Zum Abschluss überraschten Kristin Schnell (BMI, Winzer) und der bereits genannte Stefan Lindauer mit einem kurzweiligen Zwiegespräch über die Ausbildungszeit in Triesdorf. Ein weiser Mann hätte einmal gesagt: „Man weint zweimal in Triesdorf: einmal, wenn man kommt und einmal, wenn man geht!“, so die beiden Absolventen und zitierten hiermit ihren Berufsschullehrer Helmut Leidenberger. Mit einem lachenden, aber auch eben mit einem weinenden Auge würde die Abschlussklasse nun Triesdorf verlassen. Vielleicht aber nicht für immer – einige könnten sich doch bereits jetzt eine Fortbildung im milchwirtschaftlichen Laborwesen und damit ein weiteres Jahr in Triesdorf vorstellen.

 

 

Name

Ausbildender Betrieb

Noten-durchschnitt

Prüfungsbeste      

Christina Lobinger

Naabtaler Milchwerke, Schwarzenfeld

1,45

Prüfungszweitbeste  

Stefanie Thalhammer &

Hochwald, Polling

 

1,49

 

 

Theresa Holzner

 

Frischli Milchwerke, Eggenfelden    

1,49    

Bestes   Berufsschulzeugnis

Katharina Scheitzeneder &

Molkerei Meggle,   Wasserburg am Inn

1,00

 

 

Stefan Lindauer

Hochland, Schongau

1,00

LfL
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