Derzeit seien bundesweit rund 4,6 Millionen Menschen in 750.000 Betrieben des sogenannten Agribusiness beschäftigt, erklärte der RLV vergangene Woche unter Hinweis auf den
Situationsbericht 2014/15 des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Damit seien rund 11 % aller Erwerbstätigen in Deutschland direkt oder indirekt damit beschäftigt, Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen und pflanzliche Rohstoffe für Nicht-Nahrungsmittelzwecke zu erzeugen.
Ein Großteil dieser Arbeitsplätze, vor allem in Landwirtschaft, Handwerk, Einzelhandel und Gastronomie, sei im ländlichen Raum angesiedelt. Die Betriebe der Agrar- und Ernährungsbranche böten überdurchschnittliche Möglichkeiten zur Teilzeitbeschäftigung und trügen so zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei, betonte der RLV.
Darüber hinaus stelle das Agribusiness jeden fünften Ausbildungsplatz in Deutschland. So starteten jedes Jahr rund 300.000 junge Menschen in ein erfolgversprechendes Berufsleben. Wie der RLV weiter ausführte, fragen Landwirte viele Betriebsmittel, Investitionsgüter und Dienstleistungen nach. Die produktionsbedingten Ausgaben der deutschen Landwirtschaft hätten sich 2013 auf 46,2 Mrd. Euro summiert, wovon 9,5 Mrd. Euro auf Investitionen in Bauten und Maschinen entfallen seien. Hinzu kämen die privaten Konsumausgaben der Land- und Forstwirte, die sich auf 8,1 Mrd. Euro belaufen hätten. (AgE)