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21.02.2010 | 12:47 | Berufsnachwuchs in der Landwirtschaft  

Ausbildungszahlen auf hohem Niveau stabilisiert

Hannover - Die Ausbildung des Berufsnachwuchses bleibt für Niedersachsens Landwirte eine Herzensangelegenheit.

Ausbildungszahlen auf hohem Niveau stabilisiert
 6.340 junge Menschen erlernen zurzeit in einem von vierzehn landwirtschaftlichen Berufen das Rüstzeug für ihr späteres Erwerbsleben. Damit haben sich die Ausbildungszahlen nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes auf hohem Niveau stabilisiert. Vor fünf Jahren lag die Gesamtzahl aller Auszubildenden mit 5.997 noch knapp unter der Marke von 6.000, im Jahr 2007 wurden mit 6.149 Ausbildungsverhältnissen erstmals mehr registriert und 2008 mit 6.423 eine neue Rekordmarke aufgestellt. Die aktuellen Ausbildungszahlen liegen nur knapp darunter. Fast jeder vierte Azubi in den landwirtschaftlichen Berufen ist weiblich.

Mit 2.050 Auszubildenden führen die Gärtner die Hitliste bei den niedersächsischen Lehrlingen an. Es folgen die Landwirte mit 1.600 Ausbildungsverhältnissen und die Hauswirtschafterinnen mit 650. Relativ hoch gegenüber den Ausbildungszahlen in anderen Wirtschaftszweigen ist mit insgesamt fast 1.200 Auszubildenden der Anteil junger Menschen mit Behinderung, die als Werker oder Werkerin in Gartenbau und Landwirtschaft oder Helferin in der Hauswirtschaft eine berufliche Qualifizierung anstreben. Gut angenommen wurde von den jungen Menschen auch der neue Beruf Fachkraft Agrarservice, aktuell streben 130 Jugendliche diesen Abschluss an. Insbesondere bei jungen Mädchen steht der Ausbildungsberuf Pferdewirt weiterhin oben auf der Hitliste, 280 Ausbildungsverhältnisse bestehen zurzeit. Im bundesweiten Vergleich steht Niedersachsen bei den Ausbildungszahlen auf Rang 3, angeführt wird die Statistik vom bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen, auf Platz 2 folgt Bayern. 14.646 Auszubildende gibt es zwischen Alpen und dänischer Grenze insgesamt in den grünen Berufen.

Nachdem in den vergangenen Jahren die verschiedenen Wirtschafts- und Handwerkszweige große Anstrengungen unternommen haben, allen jungen Schulabgängern einen Ausbildungsplatz anbieten zu können, wurde die sogenannte Ausbildungslücke inzwischen weitgehend abgebaut. Auf landwirtschaftlichen Betrieben hat sich die Situation sogar umgekehrt, hier ist der Bedarf an interessierten Auszubildenden und auch Fachkräften bereits höher als die Nachfrage. Da zunehmend mehr Höfe nicht mehr allein mit Familienarbeitskräften organisiert werden können, besteht auch für junge Menschen, die nicht aus der Landwirtschaft kommen, die Chance, hier einen Traumjob zu finden. Interesse an Natur und Technik, die Bereitschaft zu verantwortungsvollen Arbeiten und auch zu Überstunden in Spitzenzeiten sollten die Jugendlichen aber mitbringen. Dann können sie sich für einen vielseitigen, abwechslungsreichen und zukunftssicheren Beruf entscheiden. (LPD)
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