Das zeigt eine vom Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt (VDL-Bundesverband) in Zusammenarbeit mit dem Gießener Institut für Agribusiness bundesweit durchgeführte Absolventenbefragung, die heute vor Journalisten in Berlin vorgestellt wurde. Demnach fingen rund 49 % der befragten Absolventen mit einem befristeten Arbeitsverhältnis im Berufsleben an.
Laut Studie erzielten die Berufseinsteiger im Durchschnitt ein Bruttojahresgehalt von 32.000 Euro und waren damit eher unzufrieden. Deutliche positiver wurden der Arbeitsort, die allgemeinen Arbeitsbedingungen und die Reisetätigkeit gewertet. Das ist von Bedeutung, da der Vertrieb für die Absolventen der größte Einsatzbereich in den Unternehmen ist; dies trifft für 19 % der Fachhochschulabsolventen und 16 % der Universitätsabsolventen zu.
Mit der Arbeitsplatzsuche haben acht von zehn befragten Absolventen bereits vor dem Studienende beziehungsweise zur Zeit des Studienabschlusses begonnen. Die Ausbildung an den Hochschulen bewerteten die Befragten mehrheitlich als gut bis sehr gut. Sie betonen, dass sie ohne das Studium nicht in ihrer heutigen Position wären. Die Fachhochschulabsolventen waren dabei mit der Qualität ihres Studiums insgesamt zufriedener als die Universitätsabsolventen. Andererseits bewerteten die Universitätsabsolventen die Qualität des wissenschaftlichen Personals, der fachwissenschaftlichen Spezialisierung und die Forschungstätigkeit deutlich höher als die Fachhochschulabsolventen.
Änderungsbedarf sehen die Befragten bei der didaktischen und strukturellen Ausgestaltung des Studiums, beispielsweise bei der Praxisorientierung durch mehr Gastvorträge von Praktikern und die zusätzliche Vergabe von Lehraufträgen an Personen aus der Wirtschaft. (AgE)
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