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26.06.2016 | 08:15 | Lehrertätigkeit 
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Berufsschullehrer für die „Grünen Berufe“ gesucht

Berlin - Angesichts des erheblichen Bedarfs an Berufsschullehrern hat der Bundesverband Landwirtschaftliche Fachbildung (vlf) mehr Anstrengungen angemahnt, die Aus- und Weiterbildung zu forcieren und für den Beruf zu werben.

Berufsschullehrer gesucht
(c) proplanta
Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) am Mittwoch (22.6.) mitteilte, werden nach Einschätzung des vlf in den kommenden Jahren außerordentlich viele gut ausgebildete Berufsschullehrer gesucht, da viele Lehrkräfte in den Ruhestand gehen. Aus Sicht des Berufsverbandes sei es deshalb notwendig, nicht nur die Vielfältigkeit und Attraktivität dieses Berufes hervorzuheben, sondern auch die Lehrerausbildung möglichst attraktiv und bedarfsorientiert zu gestalten. Gleichzeitig müsse auch die Weiterbildung von Lehrkräften der Berufsschulen gestärkt, möglichst praxisnah gestaltet und breiter verankert werden.

Konkret fordert laut DBV der vlf, bereits bei der Berufs- und Studienorientierung gezielt und systematisch über Qualifizierungs-, Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten als Berufsschullehrer zu informieren. Unverzichtbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Lehrertätigkeit seien neben einer fachlich und pädagogisch soliden Lehrerausbildung auch fundierte Kenntnisse der Berufspraxis sowie eine kontinuierliche berufsbegleitende Weiterbildung.

Der vlf spreche sich dafür aus, angehende Berufsschullehrer in einem „eng verzahnten“ Fach- und Pädagogikstudium einschließlich eines mindestens einjährigen beruflichen Praktikums zu qualifizieren. Dabei sollte eine bedarfsorientierte und flexible Auswahl von Zweitfächern möglich sein. Für die Personalauswahl und -ausstattung sowie den Personaleinsatz der Berufsschulen würden zudem längerfristig angelegte Personalkonzepte gefordert. Dabei sollte auch der Einsatz geeigneter Personen aus der betrieblichen Praxis im Rahmen des Berufsschulunterrichts ermöglicht werden.

Der vlf biete sich in den Bundesländern als Kooperationspartner bei der Weiterbildung von Berufsschullehrern an sowie bei der Vermittlung von geeigneten Exkursions- und Projektbetrieben sowie Praxiselementen.
AgE
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Kommentare 
cource schrieb am 28.06.2016 10:14 Uhrzustimmen(65) widersprechen(129)
wenn nichts in deutschland funktioniert, aber die verleugnung der realität ist das oberste prinzip um das schindervolk bei der stange zu halten
agricola pro agricolas schrieb am 26.06.2016 11:56 Uhrzustimmen(96) widersprechen(46)
Da läuft die DBV-Werbetrommel wieder einmal mit erheblichen Unwuchten. In welchen illusionären Sphären argumentiert man hier unter Zugrundelegung erheblicher Ausblendmechanismen!? Mal Hand aufs Herz, beim gegenwärtig brutalen, unaufhaltsam von statten gehenden Strukturwandel innerhalb der Landwirtschaft kann man jungen ehrgeizigen Berufsschullehrern sowie der Bauernjugend auf den Höfen gleichermaßen im Agrarsektor langfristig WELCHE Zukunftsperspektiven aufzeigen!? Des Weiteren muss man sachlich nüchtern mit entsprechendem Nachdruck parallel dazu kritisch hinterfragen dürfen, in welchem Umfang die dato noch wagemutigen Jungbauern in den Startlöchern aktuell die gesamte Bandbreite einer verfügbaren gigantischen Wissenspalette für sich selbst abzurufen vermögen, wenn nur ewig Gestrige den geistigen Bildungsstand von Vorgestern in den Klassenzimmern vermitteln. Es untersteht somit heute im eigentlichen selbstredend ehrlicherweise der jeweiligen Für- und Vorsorgeverpflichtung eines jeden Ausbilders, zunächst einmal seine Schutzbefohlenen zu Beginn einer solchen Berufslaufbahn knallhart darauf hinzuweisen, dass wohl nur jeder zweite von ihnen VIELLEICHT jemals hinreichende Zukunftsperspektiven als unternehmerisch erfolgreicher Bauer ein Arbeitsleben lang haben kann. Dann zerplatzen wenigstens nicht Jahre später junge phantasiereiche Träume wie Seifenblasen und lassen vom Leben schwer enttäuschte , gebrochene Bauernherzen zurück. Dringend vonnöten ist deshalb schon frühestmöglich die Schulung des bäuerlich seherisch-unternehmerischen Scharfsinns, die dahingehende Unterweisung in einem vorausschauend eigenbetrieblichen Krisenmanagement, damit gegebenenfalls rechtzeitig die familiären Vermögenswerte noch gesichert werden können und nicht begierig wie von „Geisterhand geleitet“ anderweitig in z.B. panamesische Briefkästen um-/abgeleitet werden. // Weniger als 20 Cent für den Liter Milch sowie Fleisch- und Getreideberge mit zu einem Drittel Biomüllpotential kann auf Dauer keineswegs betriebswirtschaftliche Perspektiven für die redlich ackernden Bauernfamilien schaffen, um diese im stetigen gnadenlosen Wettkampf eines zunehmend volatilen, mittlerweile kaum mehr nachvollziehbar kalkulierbaren Weltmarktgeschehens bestehen lassen zu können. Im eigentlichen müssen die Bauern derzeit lernen, trotz eines Mühlsteines um den Hals in der tosenden Brandung als Wellenbrecher durchgängig zu funktionieren um dem sicheren Ertrinken zu entrinnen. Ob DAS wohl funktionieren kann!? - Hier muss man derzeit unseren berufsständischen Eliten allesamt vorwerfen, dass deren Kommunikation dahingehend weder offen und ehrlich, schon gar nicht transparent ist. Werte Vordenker-Helden: Die Bauern saufen derzeit reihenweise ab!!!
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