Wie der Deutsche
Bauernverband (DBV) am Mittwoch (22.6.) mitteilte, werden nach Einschätzung des vlf in den kommenden Jahren außerordentlich viele gut ausgebildete Berufsschullehrer gesucht, da viele Lehrkräfte in den Ruhestand gehen. Aus Sicht des Berufsverbandes sei es deshalb notwendig, nicht nur die Vielfältigkeit und Attraktivität dieses Berufes hervorzuheben, sondern auch die Lehrerausbildung möglichst attraktiv und bedarfsorientiert zu gestalten. Gleichzeitig müsse auch die Weiterbildung von Lehrkräften der Berufsschulen gestärkt, möglichst praxisnah gestaltet und breiter verankert werden.
Konkret fordert laut
DBV der vlf, bereits bei der Berufs- und Studienorientierung gezielt und systematisch über Qualifizierungs-, Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten als Berufsschullehrer zu informieren. Unverzichtbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Lehrertätigkeit seien neben einer fachlich und pädagogisch soliden Lehrerausbildung auch fundierte Kenntnisse der Berufspraxis sowie eine kontinuierliche berufsbegleitende Weiterbildung.
Der vlf spreche sich dafür aus, angehende Berufsschullehrer in einem „eng verzahnten“ Fach- und Pädagogikstudium einschließlich eines mindestens einjährigen beruflichen Praktikums zu qualifizieren. Dabei sollte eine bedarfsorientierte und flexible Auswahl von Zweitfächern möglich sein. Für die Personalauswahl und -ausstattung sowie den Personaleinsatz der Berufsschulen würden zudem längerfristig angelegte Personalkonzepte gefordert. Dabei sollte auch der Einsatz geeigneter Personen aus der betrieblichen Praxis im Rahmen des Berufsschulunterrichts ermöglicht werden.
Der vlf biete sich in den Bundesländern als Kooperationspartner bei der Weiterbildung von Berufsschullehrern an sowie bei der Vermittlung von geeigneten Exkursions- und Projektbetrieben sowie Praxiselementen.