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06.07.2010 | 10:28 | Weinbaustudium  

FH Bingen für neues Weinbaustudium gerüstet

Bingen - Wenn zum kommenden Wintersemester die Vorlesungen im dualen Studiengang Weinbau und Oenologie in Neustadt a.d.W. starten, ist die Fachhochschule Bingen mit im Boot.

Weinfässer
(c) proplanta
Rechtzeitig zum Vorlesungsbeginn in diesem deutschlandweit einmaligen ausbildungsintegrierten Bachelorstudiengang erhielt Professor Dr. Jochen Bogs (41) den Ruf an die Fachhochschule Bingen.

„Wir sind sehr froh, dass sie unsere Lehrverpflichtung an dem gemeinsamen Studienangebot mit ihrer Kompetenz stärken“, begrüßte FH-Präsident Prof. Klaus Becker den neuen Professor. Er möge personifizierte Brücke zwischen Bingen und Neustadt sein und dabei helfen, den Bereich Weinbau trotz der räumlichen Distanz in Bingen zu integrieren, wünschte Dr. Becker. Dazu ist geplant, dass Dr. Bogs den Binger Kollegen über die Entwicklungen des Studiengangs berichtet und Informationsveranstaltungen in Bingen anbietet.

Der neue Professor wird im Rahmen des Studiengangs Weinbau und Oenologie, der von den Fachhochschulen Bingen, Kaiserslautern, Ludwigshafen und dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz (DLR) getragen wird, die Lehrgebiete Biochemie, Physiologie und Ernährung der Rebe übernehmen. Das einzigartige hochschulübergreifende Kooperationsprojekt trägt der steigenden Nachfrage nach Führungskräften in der Weinwirtschaft Rechnung und verbindet zeitgleich die Lehre zum Winzer mit einem Bachelorabschluss innerhalb von fünf Jahren. Um „Studententourismus“ zu den unterschiedlichen Standorten der kooperierenden Hochschulen zu vermeiden, werden die Studierenden zentral in Neustadt unterrichtet. Deshalb wird der Arbeitsplatz von Professor Bogs weitgehend am DLR in Neustadt sein. Gemeinsam mit dem Binger Agrarprofessor Dr. Klaus Hoff, der dort Grundlagen der Agrar- und Weinbaupolitik lesen wird, bestreitet er den Beitrag der FH Bingen am Weinbaustudium in Neustadt.

Dr. Bogs studierte Biologie an der Technischen Hochschule Darmstadt und ist in Plankstadt, im Kreis Schwetzingen zu Hause. 1999 promovierte er am Max-Planck-Institut der Uni Heidelberg zum Thema Phytopathologie. Nach Forschungsaufgaben an der Universität Poitiers in Frankreich und in der Pflanzenforschung bei CSIRO in Australien arbeitete er zuletzt am Heidelberger Institut für Pflanzenwissenschaften. Dort leitete er seit 2006 das Forschungsprojekt Regulation und Synthese von Flavonoiden und anderen wertgebenden Inhaltsstoffen der Weintraube.

Weitere Informationen zum Studiengang: http://www.fh-bingen.de/Weinbau-und-Oenologie.3611.0.html. (idw)
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