Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
14.07.2008 | 09:40 | Förderstudien 

Finalisten des BMBF-Wettbewerbs zur Agrarforschung sind ausgewählt

Berlin - Für die teils unbefriedigenden Strukturen der Agrar- und Ernährungs­forschung in Deutschland zeichnet sich Besserung ab. Beim Wettbewerb des Bundes­ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Förderung von Kompetenznetzen in der Agrar- und Ernährungs­wissenschaft wurden jetzt von 27 eingereichten Anträgen neun aussichtsreiche Finalisten ausgewählt.

Finalisten des BMBF-Wettbewerbs zur Agrarforschung sind ausgewählt
(c) dgrilla - fotolia.com
Am Ende des Entscheidungsprozesses sollen drei bis maximal sechs Kom­petenznetze mit bis zu 40 Millionen Euro über fünf Jahre gefördert werden. Das BMBF hatte den Wettbewerb im Jahr 2007 eröffnet. Mit 27 Anträgen ist die Initiative auf überraschend große Resonanz gestoßen.
Die ausgewählten neun Finalisten kommen aus Kiel, Rostock, Potsdam, Halle, Hannover, Göttingen, Bonn, Stuttgart-Hohenheim und München. Insgesamt sind an den Förderstudien über 50 Partner aus der Wissenschaft und weitere 50 Partner aus der Wirtschaft beteiligt. Die Themen reichen von der Milch­forschung, Züchtung und Bioenergieproduktion bis hin zur Ressourceneffizienz im Gartenbau, der Sensorik und Robotik in der Landwirtschaft und der Untersuchung von ökonomischen und ökologischen Fragen in der Agrarwirtschaft.

Der Initiativkreis Agrar- und Ernährungsforschung begrüßt die Initiative des BMBF und verweist insbesondere auch auf die rege Beteiligung der Wirtschaft. Gerade vor dem Hintergrund aktueller Debatten hat der Initiativkreis wiederholt darauf hingewiesen, dass die Agrarwissenschaft für zentrale globale Herausforderungen Lösungen entwickeln kann. Deutschland müsse vor diesem Hintergrund seine Stärken nutzen und wieder verstärkt in die Agrar- und Ernährungsforschung investieren. Die Verbesserung der Forschungs­strukturen sei hierfür eine notwendige Voraussetzung.
 
Die Finalisten werden jetzt ihr Strategiekonzept ausarbeiten und Anfang nächsten Jahres einer Jury vorlegen. Auch der Initiativkreis Agrar- und Ernährungsforschung ist durch den stellvertretenden Vorsitzenden, DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born, am Auswahlpro­zess beteiligt. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich

 Agrarstrukturwandel in Bayern schreitet voran

 Nutrias breiten sich in Mecklenburg-Vorpommern aus - Gefahr für Deiche

 Kanzlerrunde zur Landwirtschaft - Ringen um Entlastungen

 Waschbären-Jagd nicht zielführend