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30.09.2008 | 18:21 | Ausbildungskonferenz 

Forstausbildung in Thüringen mit Tradition

Erfurt - Minister Dr. Sklenar spricht bei der Ausbildungskonferenz des Forst-Hauptpersonalrates und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt.

Forstausbildung
(c) proplanta
„Die Unternehmen der Agrar- und Forstwirtschaft brauchen interessierte junge Menschen für Fach- und Führungsaufgaben. Im Bereich Forsten übernimmt die Landesforstverwaltung die Ausbildung des Nachwuchses für alle Waldbesitzer und forstlichen Lohnunternehmer.“ Das sagte der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, heute anlässlich der Ausbildungskonferenz des Forst-Hauptpersonalrates und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt in Erfurt.

In seiner Rede verwies der Minister auf die umfangreichen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Forstbereich, die in Thüringen angeboten werden.

Etwa 2.000 Absolventen in 50 Jahren (Forstfacharbeiter und Forstwirte) besuchten erfolgreich das Forstliche Bildungszentrum Gehren. Allein seit 1990 waren es mehr als 700 junge Menschen, die zumindest einen Teil ihrer Ausbildung in Gehren absolviert haben.

In der Zeit von 1945 bis 1991 wurde an der Fach- bzw. späteren Ingenieurschule für Forstwirtschaft in Schwarzburg der Nachwuchs an Revierförstern ausgebildet. 1991 wurde die Ingenieurschule für Forstwirtschaft in eine interne Forstfachhochschule umgewandelt. In diesem Jahr wurden die letzten Absolventen dieser traditionsreichen Einrichtung verabschiedet. Fast 3.500 Revierförster wurden zwischen 1945 und 2008 in Schwarzburg ausgebildet. Die forstliche Ausbildung wurde nun in der Fachhochschule Erfurt integriert und damit dort ein forstlicher Studiengang neu und erfolgreich etabliert.

Die dritte Säule der Ausbildung in der Thüringer Landesforstverwaltung ist die Referendarausbildung zum höheren Dienst. Seit 1993 werden jährlich zwischen vier und acht Forstassessoren in einem zweijährigen Vorbereitungsdienst ausgebildet.

„Neue Arbeitsverfahren, hochproduktive Technik und computerunterstützte Prozesse haben dazu beigetragen, unseren Wald wesentlich effizienter zu bewirtschaften. Aber der ‚Faktor Mensch’ ist und bleibt die wichtigste Voraussetzung, um dieses sensible und komplexe Ökosystem verantwortungsbewusst zu pflegen und zu bewirtschaften“, so der Minister. „Naturkatastrophen wie der Orkan Kyrill zeigen uns anschaulich, wie radikal die planmäßige Bewirtschaftung unserer Wälder aus dem Gleichgewicht geworfen werden kann.“ (PD)
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