Somit sind die Ausbildungszahlen des landwirtschaftlichen Bereichs entgegen dem demographischen Trend im Vergleich zum Vorjahr um 405 Neuverträge bzw. 3,1 Prozent gestiegen (Stichtag 30. September).
In Ost-Deutschland liegt die Anzahl der Neuverträge mit 2.770 auf unverändertem Niveau, während in West-Deutschland ein Zuwachs um 3,9 Prozent auf 10.799 Neuverträgen registriert wurde.
Positive Entwicklungen bei den Neuverträgen der Agrarberufe verzeichneten die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (+12,1 Prozent), Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein (je +5,2 Prozent) und Sachsen und Niedersachsen (je +4,0 Prozent). Diese Zahlen teilte der Deutsche
Bauernverband (
DBV) unter Berufung auf aktuelle Erhebungen des Bundesinstituts für Berufsbildung mit.
Der Deutsche Bauernverband wertete damit die verschiedenen Kampagnen für die Agrarberufe auf Bundes-, Landes- und Regionalebene auf dem richtigen Weg.
Deutliche Zuwächse um fast 8 Prozent weist der Beruf Landwirt/in mit 4.239 Neuverträgen auf (+7,8 Prozent). Der Beruf Gärtner/in bleibt mit 4.908 Neuverträgen der zahlenmäßig stärkste Agrarberuf. Besonders positiv entwickelten sich die Ausbildungszahlen in den zahlenmäßig kleineren Agrarberufen wie beispielsweise Fachkraft Agrarservice (+8,7 Prozent), Pflanzentechnologe/-technologin (+14,3 Prozent) und Milchtechnologe/-technologin (+3,5 Prozent) sowie die Pferdewirte/-wirtin mit den Fachrichtungen Klassische Reitausbildung (+10,2 Prozent), Pferdehaltung und Service (+16,1 Prozent) und Pferdezucht (+17,9 Prozent).
In allen Berufs- und Wirtschaftsbereichen wurden im laufenden Ausbildungsjahr laut Bundesinstitut bundesweit insgesamt 522.165 Neuverträge abgeschlossen. Damit liegen die Ausbildungszahlen im dualen System im Vergleich zum Vorjahr auf unverändertem Niveau.