(c) proplanta In der EU hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als die Hälfte der Beschäftigten mit einem PC gearbeitet. Im Jahr zuvor sei es mit einem Anteil von 49 Prozent knapp die Hälfte der Beschäftigten gewesen, wie der Branchenverband Bitkom unter Berufung auf die Statistikbehörde Eurostat am Montag in Berlin mitteilte.
In Deutschland war der Anteil dagegen leicht rückläufig: Hier zu Lande arbeiten 56 Prozent der Beschäftigten am Computer – ein Prozentpunkt weniger als im Jahr zuvor. Trotz der überdurchschnittlichen Verbreitung des Computers am Arbeitsplatz liegt Deutschland nicht im Spitzenfeld: Die Bundesrepublik kommt nur auf Platz 7, während nordeuropäische Länder ganz vorn landen. Am häufigsten verwenden dänische Beschäftigte den Computer: Dort liegt der Anteil bei 68 Prozent – fünf Prozentpunkte mehr als im Jahr 2005. Gleich dahinter folgen Finnland mit 67 und Schweden mit 66 Prozent.
Mehr Beschäftigte sind online Nicht nur die Verbreitung der Computer, sondern auch der Anteil der Arbeitsplätze mit Internet-Anschluss nahm im Jahr 2005 zu. Im EU-Durchschnitt lag der Wert bei 36 Prozent und stieg damit leicht um einen Punkt im Vergleich zum Vorjahr. In Deutschland können 40 Prozent der Beschäftigten mit ihrem Arbeitsrechner online gehen.
Der Branchenverband Bitkom wertete die Zahlen als gutes Signal. «Der Einsatz von Computern steigert Produktivität und Effizienz. Das fördert das Wachstum der gesamten Wirtschaft», sagte Verbandsvizepräsident Jörg Menno Harms.
Deutschland abgeschlagen Zugleich kritisierte er, dass deutsche Schulen bei Computer- und Internet-Ausstattung großen Nachholbedarf hätten. In der Bundesrepublik teilten sich elf Schüler einen Computer. Damit liege Deutschland in der EU abgeschlagen auf Platz 18 hinter Zypern, Malta, Tschechien und Ungarn. An der Spitze stünden Dänemark und Norwegen. (ots)
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