Danach hat die Mehrzahl der insgesamt 42.400 Betriebsleiter im Südwesten eine einschlägige landwirtschaftliche Berufsausbildung absolviert. Knapp 26.000 oder gut 61 Prozent verfügen über eine entsprechende berufliche Qualifikation.
Ein knappes Drittel (7.800 Betriebsleiter, 30 Prozent) der qualifizierten Landwirte darf den Titel »Meister« oder »Fachagrarwirt« führen. Die »studierten« Landwirte, also Betriebsleiter, die an einer Fachhochschule oder an einer Universität ihren Beruf erlernten, sind mit zusammen rund 1.900 Personen oder einem Anteil von etwas über 7 Prozent an den ausgebildeten Landwirten im Südwesten eher selten.
Auch der Besuch einer höheren Landbauschule oder Fachakademie als höchster Bildungsabschluss wurde nur von gut 1.500 oder etwa 6 Prozent der Betriebsleiter angegeben. Weitaus häufiger sind dagegen Landwirtschaftsschule (7.300 Betriebsleiter, 28 Prozent) oder Lehre (5.300 Betriebsleiter, 20 Prozent) als höchste Ausbildungsstufe anzutreffen, der aber noch weitere Bildungsschritte folgen können.
Auf ausschließlich praktische Erfahrung in der Landwirtschaft greifen knapp 16.500 oder fast 39 Prozent aller Betriebsleiter im Südwesten bei der Führung ihres Hofes zurück. Dabei handelt es sich überwiegend um kleinere und/oder im Nebenerwerb geführte Betriebe, deren Leiter durchaus über eine berufliche Qualifikation - aber eben außerhalb der Landwirtschaft - verfügen können.
Insgesamt ist die Bereitschaft zu beruflichen
Weiterbildung groß: Mit 10.500 hat knapp jeder vierte Betriebsleiter in den vergangenen zwölf Monaten an einer Maßnahme der beruflichen Fortbildung teilgenommen. (stala-bw)
