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03.04.2011 | 15:40 | Auslandsaufenthalt 

Landwirte ziehen aus, um von der Welt zu lernen

Hannover - „Persönlich fühle ich mich erwachsener, und auch beruflich bin ich weiter gekommen“. Wer dieses Fazit nach einem Auslandsaufenthalt zieht, hat wohl das Wichtigste mit seiner Reise erreicht.

Ab ins Ausland
Für junge Landwirte und Studierende des Agrarbereichs bietet der Deutsche Bauernverband (DBV) mit seinem Praktikantenprogramm die optimale Unterstützung für einen Trip in die weite Welt. Dabei muss es noch nicht mal bis an das andere Ende der Welt nach Neuseeland, in die USA oder nach Australien gehen. Das Praktikantenprogramm nennt auch Adressen von Gastfamilien in den Niederlanden, Dänemark oder Norwegen. Landwirtschaftlich und klimatisch sind diese Länder Deutschland etwas ähnlicher, sodass sich immerhin jeder Fünfte der bis zu 140 jährlich vermittelten Praktikanten für ein europäisches Ziel entscheidet. Davon wählen 60 bis 70 Prozent den landwirtschaftlichen Bereich, 15 bis 25 Prozent arbeiten im Gartenbau und 10 bis 20 Prozent im Weinbau. Darüber hinaus werden jedes Jahr etwa 50 Teilnehmer des Osteuropaprogramms in die russische Föderation vermittelt. Bis zu zehn Nachwuchskräfte, vor allem aus dem Gartenbau, hat es bislang jedes Jahr nach Japan gezogen.

Das Praktikum ist für junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren eine Möglichkeit, eigene Talente und Fähigkeiten zu erproben und weiterzuentwickeln. Neben der reinen Produktionstechnik geht es bei der Arbeit auf einem Betrieb in einem fremden Land vor allem um übergeordnete Zusammenhänge wie Betriebsmanagement und Arbeitsorganisation. Nach Einschätzung des Bauernverbandes sind das Wissen und die in einem neuen kulturellen Umfeld erworbene Lebenserfahrung Meilensteine auf dem Karriereweg des agrarischen Berufsnachwuchses. „Diese internationalen Fachkenntnisse und Einblicke in die Entwicklungen auf den Weltagrarmärkten sind wichtige Schlüsselqualifikationen für alle jungen Menschen in den Agrarberufen!", heißt es in einer Informationsbroschüre. Bewerber, die sich aktiv mit der Kultur des Gastlandes auseinander setzen möchten, können die Anmeldeformulare für das Programm bei der Schorlemer Stiftung des DBV unter Telefon: (0228) 92657 - 21/22/23 oder per E-Mail unter dbv-praktika-international@bauernverband.net anfordern. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.bauernverband.de.

Die weite Welt kann auch nach Hause geholt werden - und zwar mit der Aufnahme eines Landjugendlichen aus England oder Kanada. Die Niedersächsische Landjugend (NLJ) sucht noch Gastfamilien, die in ihrer Heimat internationales Flair erleben möchten. Für drei bis fünf Tage besteht die Möglichkeit zu zeigen, wie gastfreundlich Niedersachsen sind. Bei Ausflügen in die Region, in die Ortsgruppe der Landjugend oder gemeinsamen Feiern beziehen die Familien ihre Gäste in ihren Alltag ein und lernen viel über ein anderes Land. Weitere Informationen erteilt NLJ-Bildungsreferent Jorrit Rieckmann per E-Mail unter rieckmann@nlj.de. (LPD)
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