Angesichts des fortschreitenden Strukturwandels benötigt die Landwirtschaft mehr Berufseinsteiger, die in den 14 Agrarberufen Karriere machen möchten. So werden am Arbeitsmarkt gut ausgebildete Fachkräfte rege „nachgefragt“, die von Zukunftsbetrieben immer öfter als Arbeitnehmer eingestellt werden. Aufgrund der wachsenden Nachfrage von Agrarbetrieben nach qualifizierten Führungskräften haben engagierte Fachkräfte auch gute Chancen, nach entsprechender Fort- und Weiterbildung beruflich in leitende Funktionen aufzusteigen.
Wie der DBV weiter berichtete, wird es immer schwieriger, geeigneten Berufsnachwuchs für die Landwirtschaft zu finden. In vielen Regionen würden Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, da - wie in anderen Wirtschaftsbereichen auch - Mängel bei der Ausbildungsreife der Jugendlichen vermehrt zum Ausbildungshemmnis führen würden. Der DBV fordert seither, dieses Problem in gemeinsamer Anstrengung von Familien und Gesellschaft, allgemeinbildenden Schulen und Bildungspolitik zu lösen. Die berufsständischen Organisationen bieten dazu einen Beitrag durch Informationsmaßnahmen über Land- und Agrarwirtschaft, Angebote für Schulpraktika, die Einbindung von Praktikern in den Schulunterricht und Aktionen zur Unterrichtung von Schulklassen auf dem Bauernhof.
Gemeinsam mit den berufsständischen Verbänden unterstützen die Landwirtschaftskammern und -ämter bundesweit flächendeckend Jugendliche bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsbetrieben. Auch die Organisationen der Landjugend und der Landfrauen beteiligen sich an Aktivitäten zur agrarischen Berufsinformation und Nachwuchswerbung.
Der DBV weist darauf hin, dass sich Jugendliche, die sich für die Ausbildungsgänge in den Bereichen der Tier- oder Pflanzenproduktion, der Landtechnik, des Gartenbaus, der Molkereiwirtschaft und anderen agrarischen Berufsbereichen interessieren, bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsplätzen an die Arbeitsagenturen und gleichzeitig an die regionalen Landwirtschaftsämter wenden sollten. Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten und freie Ausbildungsplätze im „grünen Bereich“ sind im Internet auch unter
www.bauernverband.de sowie bei der Bundesagentur für Arbeit über das Informationssystem BerufeNet
www.berufenet.de abrufbar. (DBV)