Nach den neuesten Zahlen der Berufsbildungsstatistik des Ausbildungsjahres 2007/2008 befinden sich derzeit 6.672 Lehrlinge in Ausbildung zu einem der 13 verschiedenen Berufe der Land- und Hauswirtschaft. Insgesamt ist die Zahl der Lehrlinge im Agrarbereich und in der Hauswirtschaft im vergangenen Jahr um 219, also um mehr als drei Prozent gestiegen.
Bei den Landwirten wurde im vergangenen Jahr mit 797 Berufsanfängern der zweithöchste Wert seit 1990 erreicht. „Diese erfreuliche Entwicklung zeigt die Attraktivität dieser Branchen, aber auch unseres Berufsbildungsangebots“, sagte Landwirtschaftsminister Josef Miller. In einer Zeit, in der mehr Schulabgänger Ausbildungsstellen benötigen, leisten Agrar- und Hauswirtschaft dazu einen konstanten Beitrag. Den größten Zulauf verbuchen bei den grünen Berufen die Gärtner mit fast 2.300 Lehrlingen, knapp gefolgt von 2 200 angehenden Landwirten.
Mit 962 Bewerbern im Beruf Landwirt haben im vergangenen Jahr mehr als 90 Prozent ihre Abschlussprüfung erfolgreich absolviert. Besonders positiv ist laut Miller der hohe Anteil an Landwirtschaftsabsolventen, die ihre praktische Ausbildung in einem Fremdbetrieb gemacht haben. Waren dies vor rund 25 Jahren nur 17 Prozent, so sind es heute 95 Prozent.
Im Bereich Hauswirtschaft gibt es mehrere Möglichkeiten zu einem Berufsabschluss: Nach dem Berufsgrundschuljahr beginnen viele eine Lehre im Betrieb. 282 Lehrlinge haben 2007 auf diesem Weg erfolgreich ihre Prüfungen bestanden. Mehrheitlich besuchen die angehenden Hauswirtschafterinnen die Berufsfachschulen. Insgesamt haben 1.314 Absolventen dort im vergangenen Jahr ihre Berufsabschlussprüfung abgelegt. (PD)
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