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07.05.2009 | 02:54 | Karl-Steinbuch-Stipendium 

Medienminister Professor Dr. Wolfgang Reinhart: Förderung junger IT-Forscher und Medientalente ist Investition in Zukunft

Stuttgart - „Das Karl-Steinbuch-Stipendium ermöglicht es kreativen Spitzentalenten und jungen Softwareforschern anspruchsvolle Projekte mit IT- und Medienbezug umzusetzen.

Medienminister Professor Dr. Wolfgang Reinhart
(c) proplanta
Ganz im Sinne des Namensgebers wollen wir mit dem Förderprogramm Ansporn und Anreiz für interdisziplinäres Arbeiten über Fachgrenzen hinweg anbieten. Daher freue ich mich, dass der Ministerrat nun beschlossen hat, dieses erfolgreiche Stipendienprogramm für die Jahre 2009 bis 2013 zu verlängern“, erklärte Medienminister Professor Dr. Wolfgang Reinhart am Mittwoch (6. Mai 2009) in Stuttgart.

Ingesamt würden für die Weiterführung des Programms 885.000 Euro aus der Zukunftsoffensive des Landes bereitgestellt. Für die Förderung junger Talente aus dem Land habe die MFG Stiftung Baden-Württemberg in den zurückliegenden vier Jahren bereits insgesamt 764.325 Euro vergeben. In 9 Ausschreibungsrunden seien bisher 99 Projekte von 143 Studierenden gefördert worden. „Mit dem Stipendium fördert die MFG Stiftung Baden-Württemberg bereits seit 2004 erfolgreich Studierende, die sich mit wissenschaftlichen Zukunftsthemen an einer der Hochschulen im Land beschäftigen.

Damit unterstützen wir talentierte Nachwuchskräfte und setzen wichtige Impulse für die Forschung in Baden-Württemberg“, sagte Reinhart. Im Mittelpunkt stünden dabei Vorhaben, die die Querschnittsbereiche Informationstechnik und Medien mit anderen Fachwissenschaften verbinden würden. Das Stipendium diene aber nicht nur der reinen Nachwuchsförderung. „Daneben haben sich die Bewerbungen für das Stipendium als eine Art ‚Trendbarometer’ erwiesen, durch das bereits frühzeitig neue interdisziplinäre Forschungsfelder aufgezeigt werden. Im vergangenen Jahr waren dies beispielsweise so genannte ‚Serious Games’, also digitale Lernspiele, und Anwendungen im Bereich des Social Web“, sagte der Minister.

Zum Bereich „Serious Games“ zähle beispielsweise die Softwarelösung „Nitro“. Es handle sich um eine Art „digitaler Coach“ für Kinder mit explosivem Aufmerksamkeitsdefizit/ Hyperaktivitätssyndrom (ADHS). Für die Umsetzung dieser Idee habe Liesa Maier, Studentin an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung in Konstanz, im vergangenen Jahr das Karl-Steinbuch-Stipendium erhalten. „Dadurch konnte sie nicht nur Ihre Idee umsetzen, das Stipendium eröffnete ihr auch neue fruchtbare Verbindungen zu anderen Institutionen“, unterstrich Reinhart. So habe der Kontakt zu einer kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis am Bodensee hergestellt werden können, an der „Nitro“ nun in der Praxis getestet werde.

"Ohne das Karl-Steinbuch-Stipendium hätte ich meine Software nicht entwickeln können. Stattdessen wäre meine Studienarbeit wahrscheinlich in irgendeiner Lehrstuhlschublade gelandet. Es freut mich, dass meine Idee die Juroren überzeugt hat. Außerdem hat mir die Auszeichnung viel versprechende Kontakte eröffnet“, erklärt die Stipendiatin Liesa Maier.

„Wir unterstützen mit dem Stipendium auch künstlerische Projekte, wie den auf der diesjährigen Berlinale präsentierten Kurzfilm ‚Höllenritt’ von Matthias Schmidt und Csaba Letay“, erklärte Reinhart. Bei der Entwicklung des Drehbuchs seien die beiden Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg bereits im Jahr 2007 durch das Karl-Steinbuch-Stipendium unterstützt worden. Der daraus entstandene Kurzfilm habe nun das Programm-Komitee der Berlinale, das den Film für die Sektion „Perspektive deutsches Kino“ eingeladen habe, überzeugt. „Die Uraufführung auf der international ausgerichteten Berlinale ist damit eine ganz besondere Auszeichnung für das Projektteam. Und für uns ist es eine Bestätigung, dass die Karl-Steinbuch-Jury viel versprechende Spitzentalente erkennt und unterstützt“, unterstrich der Minister. (PD)
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