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02.11.2010 | 13:51 | Grüne Berufe  

Mehr Auszubildende - auch in den Grünen Berufen

Hannover - Insgesamt wurden 2010 nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit in Niedersachsen 1,6 Prozent mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr.

Grüne Berufe
Die Zahl stieg auf fast 48.000 Verträge bis Ende September. 6.363 davon entfallen in diesem Jahr auf die Grünen Berufe, die damit ebenfalls zugelegt haben - 2009 waren es 6.340. Langfristig betrachtet, lässt sich ein klarer Trend zu den Grünen Berufen erkennen. Im Jahr 2005 wurden noch 5 898 junge Menschen beispielsweise als Milchtechnologe, Revierjäger, Fischwirt oder Werker im Gartenbau ausgebildet.

Die beliebtesten unter den 15 Grünen Berufen sind mit Abstand der Landwirt und der Gärtner. Einen Vertrag für eine landwirtschaftliche Ausbildung haben in diesem Jahr bis heute bereits 1.771 junge Menschen abgeschlossen. Das sind 379 mehr als vor fünf Jahren. Damit nähert sich die Anzahl der landwirtschaftlichen Auszubildenden an die relativ konstant gebliebene Zahl der Auszubildenden zum Gärtner an. In diesem Jahr wurden darüber 1.875 Verträge abgeschlossen, 2005 waren es 1.894.

Die Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice, eine dienstleistungsorientierte Ausbildung, wird erst seit fünf Jahren angeboten. In diesem Jahr haben sich bereits 159 Schulabgänger dafür entschieden. Ein leichtes Plus verzeichnen die Ausbildungsgänge zum Pferde- oder zum Tierwirt. Die Zahl stieg von 255 auf 305, beziehungsweise von 64 auf 71 Auszubildende. Das Interesse an einer Ausbildung zur Hauswirtschafterin oder Helferin in der Hauswirtschaft ist mit 676, beziehungsweise 667 neuen Verträgen in 2010 relativ konstant.

Die insgesamt sinkenden Schülerzahlen zeigen bereits, dass die Ausbildungszahlen langfristig nicht weiter steigen können. Die verschiedenen Branchen müssen sich schon bald um die besten Lehrlinge bemühen. Auch die Landwirtschaft wird mit Handel, Handwerk und Industrie in den Wettbewerb um die besten Köpfe treten müssen.

Um dafür gerüstet zu sein, hat das Landvolk Niedersachsen im vergangenen Jahr eine Ausbildungsoffensive gestartet. Sie soll die beteiligten Institutionen, Landvolk, Landwirtschaftskammer und Arbeitsagenturen, auf den Bezirks- und Kreisebenen besser vernetzen, um mehr Jungendliche für eine landwirtschaftliche Lehre zu begeistern. Außerdem soll das Image der Grünen Berufe insgesamt verbessert und bei den Ausbildungsberatern Aufklärung über deren Inhalte geleistet werden. Weitere Partner der Ausbildungsoffensive sind die Niedersächsische Landjugend und die Arbeitsgemeinschaft Junger Landwirte Niedersachsen. (LPD)
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