Ein Beispiel sei die Einführung des Mindestlohns. Finanziell sei der Mindestlohn für die meisten
Betriebe kein Thema, die damit verbundenen Auflagen der Dokumentation seien allerdings eine große Zusatzbelastung, sagte Ulbricht. «Mittlerweile ist es so, dass der Metzgermeister mehr im Büro sitzt, als er mit dem Fleisch beschäftigt ist.»
Kleine Handwerksbetriebe stünden ohnehin unter Druck, erläuterte er. Die Einführung der blauen Plakette und die
EEG-Umlage stellten für kleine Betriebe eine Schwierigkeit dar: Mit letzterer «finanziere ein Handwerksbetrieb große Wursthersteller mit, die die Preise drücken und den kleinen
Betrieb kaputt machen».
Im Rahmen des zweiten bayerischen Fleischerfachkongresses wollten sich die Metzger am Sonntag in München mit der Zukunft ihres Handwerks befassen.