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15.02.2015 | 14:30 | Mobile Lehre 

Mobile Lehre der Universität Hohenheim prämiert

Stuttgart/Hohenheim - Die Mobile Lehre sprengt die Grenzen des Hörsaals: Bewaffnet mit Smartphones oder Tablets schauen die Studierenden an speziellen Orten dann Bilder und Videos an, oder legen selbst einen kleinen Test ab.

Vorlesung online
E-Learning Projekt der Universität Hohenheim ist ein innovativstes Projekt in der Kategorie „Campus“ beim d-elina-Award 2015 der BITKOM (c) Ariwasabi - fotolia.com
Hinter der vielseitig anwendbaren App, die auch mit der Lernplattform ILIAS verknüpft ist, steht der Gedanke Vorlesungen aus dem Hörsaal hinaus in die reale Welt zu bringen. Das didaktisch neue Konzept, das reale Orte mit digitalen Informationen verknüpft, überzeugte die Jury der BITKOM, die die App mit dem deutschen E-Learning Innovations- und Nachwuchs-Award (d-elina) schmückte.

Die App ist Teil des Studium 3.0, mit dem die Universität besonders innovative und preisgekrönte Projekte bündelt. Bereits im Juli 2014 wurde die App beim eGovernment Wettbewerb als bestes eEducation Projekt ausgezeichnet. Für das Projekt “Humboldt reloaded“, das Forschung im Grundstudium ermöglicht, erhielt die Universität Hohenheim den Ars legendi-Preis, Deutschlands hochrangigste Auszeichnung für exzellente Lehre.

2010 startete das Projekt „Mobile Lehre“ an der Universität Hohenheim, mittlerweile hat es sich in allen drei Fakultäten etabliert. „Wir wollten den Studierenden damit die Möglichkeit geben, das Lernen aus den universitären Räumlichkeiten in die reale Welt zu verlagern und so einen freien Austausch von Informationen schaffen“, sagt Ulrich Forster, einer der Initiatoren der „Hohenheimer Lernorte“ vom Hohenheimer Kommunikations-, Informations- und Medienzentrum (KIM).

Vorlesungen und Seminare konnten somit durch den Einsatz der Lernorte aus dem Hörsaal herausgeholt werden. „Lehrende und Lernende sollen für eine realitätsnahe Lehre sensibilisiert werden. Klassische Lernräume und die Lehre werden so flexibler gestaltet“, erklärt Friederike Hoffmann von der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik an der Universität Hohenheim, die das Projekt von Ideengeber Cornelius Filipski übernahm.

Realitätsnahes Lernen außerhalb des Hörsaals

Dadurch kann jeder Ort zu einem Lernort werden. Mit Smartphones oder Tablets suchen die Studierenden die Lernorte auf, die von den Lehrenden mit Tabellen, Materialien und Lernvideos verknüpft wurden. Erst am Bestimmungsort – dem Lernort – können die Studierenden die Informationen abrufen, das Gelernte so mit dem Ort verknüpfen und verinnerlichen.

Die „Hohenheimer Lernorte“ ersetzen die Vorlesungen oder Seminare jedoch nicht, betont Prof. Dr. Michael Kruse, Prorektor für Lehre an der Universität Hohenheim. „Wir wollen mit der App unser Lehrangebot erweitern. Mit diesem kontextnahen Lernen sollen die Studierenden Lerninhalte besser verknüpfen und Wissen realitätsnah vermittelt werden.“

Hintergrund: d-elina

Der Deutsche E-Learning Innovations- und Nachwuchs-Award (d-elina) wurde 2015 zum zehnten Mal verliehen und ist der einzige Innovationspreis im deutschsprachigen Raum, der sich direkt an den Nachwuchs wendet. In den Kategorien Campus, Professional, Start-Up und School ist der d-elina ein Instrument, um junge Menschen, die zukunftsweisende E-Learning-Anwendungen konzipiert und entwickelt haben, für Unternehmen sichtbar zu machen und ihre Ideen bzw. Lösungen zu würdigen. (Universität Hohenheim)
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