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24.09.2009 | 16:26 | Förderung 

Neues Stipendium für künftige Klimaschutzexperten in Entwicklungsländern

Bonn - Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt künftig Internationale Klimaschutzstipendien an Nachwuchsführungskräfte aus Schwellen- und Entwicklungsländern, die sich mit dem Klimawandel und Ressourcenschutz befassen, sei es in der Forschung, Wirtschaft oder Verwaltung.

Neues Stipendium für künftige Klimaschutzexperten in Entwicklungsländern
Jährlich sollen bis zu zwanzig Stipendiatinnen und Stipendiaten gefördert werden, die für ein Jahr nach Deutschland kommen, um hier gemeinsam mit einem Gastgeber ein Projekt durchzuführen, das dem Austausch von Wissen, Methoden und Techniken dienen soll. So soll ein Netzwerk entstehen, in dem deutsche und ausländische Experten langfristig international zusammenarbeiten, um den Klimawandel und seine Folgen vor allem in den Herkunftsländern der Stipendiaten zu bekämpfen.

Die Stipendien werden aus Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit finanziert. Das Programm ist zunächst auf vier Jahre befristet. Bewerbungen sind ab sofort bis zum 15. Januar 2010 möglich. Die ersten Stipendiaten sollen ihr Stipendium im September 2010 antreten.

Helmut Schwarz, Präsident der Humboldt-Stiftung, sagte zum Start des Programms: "Wir wollen Kompetenz und Bewusstsein gerade in jenen Ländern stärken, die von den Folgen des Klimawandels oft am dramatischsten betroffen sein werden oder es heute schon sind. Hierzu soll ein Netzwerk entstehen, in dem sich das Wissen und die Technik aus Deutschland mit dem Engagement und der Expertise aus den Schwellenländern treffen."

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel begrüßte die Klimaschutzstipendien und sagte: "Mit diesem neuen Stipendienprogramm erreichen wir künftige Entscheidungsträger aus Entwicklungs- und Schwellenländern, die hier in Deutschland zu Klima- und Ressourcenschutz forschen wollen. Die Stipendiaten sollen im Rahmen ihres Aufenthaltes auch Unternehmen der Umwelttechnologiebranche der deutschen Wirtschaft kennenlernen. Denn Ökologie und Ökonomie sind keine Gegensätze. 'Green Business' ist das Erfolgsmodell der Zukunft. Diese Erkenntnis verstärkt in die Entwicklungs- und Schwellenländer zu tragen, ist eine der Zielsetzungen dieses Programms."

In Deutschland erwartet die Stipendiaten ein umfangreiches Programm mit Sprachkursen, Fortbildungen und gemeinsamen Treffen. So sollen nicht nur die Fähigkeiten der einzelnen Stipendiaten, sondern auch die Verbindungen untereinander sowie zu deutschen Experten aus verschiedenen Bereichen gestärkt werden. Hierzu tragen auch die Kooperationspartner der Stiftung in diesem Programm bei: der Bundesverband der Deutschen Industrie, das Centre for International Postgraduate Studies of Environmental Management an der TU Dresden, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit sowie die Renewables Academy, Berlin. (idw)
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