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23.12.2011 | 06:03 | Agrarstudium 

Niedersachsen: Agrar-Fakultäten werben mit Vielfalt

Hannover - Landwirtschaft kann man auch studieren, und die Fakultäten für Agrarwissenschaften in Niedersachsen freuen sich über stabile bis steigende Studentenzahlen.

Agrarstudium
(c) proplanta
Mit der agrarwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität in Göttingen und der Fakultät für Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur der Fachhochschule Osnabrück verfügt das Bundesland über zwei Standorte für die akademische Landwirtschaftsausbildung, berichtet der Landvolk Pressedienst.

Waren im Wintersemester 2010/11 an der FH Osnabrück rund 1.700 Studierende an der Fakultät für Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur eingeschrieben, so sind es in diesem Wintersemester fast 2.000. Sie können zwischen elf Bachelor- und sechs Masterstudienprogrammen wählen.

Im Bachelor-Studiengang Landwirtschaft sind aktuell 479 Studenten eingeschrieben,für den Master in der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft haben sich 38 Studenten entschieden. Nach Einschätzung von Marc-Guido Megies, Geschäftsbereichsleiter der Fakultät, ist der doppelte Abiturjahrgang an der Fachhochschule durch die Praxisphasen vor dem Studium aber noch nicht angekommen. „Wir rechnen mit einiger Verzögerung bis zum kommenden Jahr", sagt Megies.

Auch Dr. Christian Ahl, Studiendekan der Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Göttingen, rechnet erst zum Wintersemester 2012/13 mit dem stärkeren Jahrgang. „Viele Schulabgänger absolvieren vor dem Studium zum Beispiel erst ein Auslandspraktikum" sagt er. Zu diesem Wintersemester registrierte Ahl 257 Erstsemester an der Fakultät, zum Sommersemester erwartet er noch weitere 50 neue Studenten.

Mit voraussichtlich mindestens 300 Studierenden ist die Anzahl der Erstsemester in Göttingen konstant. Zum Wintersemester 2010/11 waren es 334 Personen, davor 282, 310 und 317. Für eine der fünf Fachrichtungen im Masterstudiengang haben sich zum aktuellen Semester 167 Studierende eingeschrieben. Mit rund 40 Prozent ist der Schwerpunkt Agribusiness am beliebtesten, jeweils knapp 20 Prozent entscheiden sich für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus, Nutztier- und Nutzpflanzenwissenschaften und weniger als jeder Zehnte für die Fachrichtung Ressourcenmanagement.

Durch die Vielfalt der Studiengänge in Niedersachsen werden die Agrarwissenschaften zunehmend auch für junge Menschen ohne direkten Bezug zur Landwirtschaft interessanter. Nicht nur auf den landwirtschaftlichen Betrieben, auch in der Forschung, dem vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft oder bei Banken, Versicherungen und Verbänden ist das Interesse an den Absolventen aus Göttingen und Osnabrück groß. (LPD)
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