Im Rahmen des länderübergreifenden Projektes Agri-Trans begleiteten die internationalen Gäste Auszubildende während ihrer Lehreinheiten im Bereich Schweinewirt und diskutierten mit Vertretern der Landwirtschaftskammer über die deutsche Ausbildung und die zukünftige Entwicklung der landwirtschaftlichen Ausbildung in Europa.
Das Projekt Agri-Trans hat zum Ziel, die Transparenz in der beruflichen Bildung innerhalb der EU zu erhöhen und damit die Vergleichbarkeit von Berufsabschlüssen zu ermöglichen. Dies geschieht am Beispiel des Berufsbildes Tierwirt Schweinehaltung. Vor dem Hintergrund der Lissabon-Strategie soll das berufliche Bildungssystem in den EU-Ländern für alle Mitglieder durchschaubarer und damit die Mobilität von Arbeitnehmern erleichtert werden.
Im Rahmen von Agri-Trans stellten neun verschiedene EU-Länder ihre beruflichen Bildungssysteme in der Landwirtschaft am Beispiel des Schweinewirts vor und zeigten spezifische Besonderheiten und Probleme auf. Damit versuchten sie, das komplizierte System von Abschlüssen, Ausbildungsinhalten und schulischen sowie praktischen Elementen in der landwirtschaftlichen Ausbildung zu entwirren.
Das zweijährige Projekt Agri-Trans wird von der IG BAU (Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt) gemeinsam mit dem Berliner Peco-Institut durchgeführt und vom EU-Programm Leonardo da Vinci finanziert. Das Peco-Institut (
www.peco-institut.de) organisiert seit vielen Jahren Dialogprozesse mit dem Schwerpunkt Landwirtschaft im europäischen Raum und arbeitet eng mit der IG BAU zusammen. Die Projektpartner kommen aus Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Dänemark, Frankreich, Spanien, Polen, Bulgarien und Rumänien.
Nähere Informationen zum Projekt einschließlich einzelner Länderberichte finden sich auf der Website des Projektes:
www.agripass-online.eu. (lwk ns)