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27.02.2016 | 08:15 | Grüne Berufe 

Sachsenforst wirbt für grüne Ausbildung

Pirna - „Finde deinen Traumberuf“ – für viele junge Menschen, die sich vor und nach dem Schulabschluss beruflich orientieren, kommt eine Tätigkeit im „Grünen“ in Frage.

Ausbildung in der Forstwirtschaft
(c) proplanta
Sachsenforst präsentiert auf den diesjährigen Azubi- und Studientagen in Chemnitz gleich mehrere Möglichkeiten, diesen Traum zu erfüllen – als Forstwirt, ein Job im gehobenen und höheren Forstdienst oder zunächst bei einem Praktikum, im Freiwilligen Ökologischen Jahr oder beim Bundesfreiwilligendienst.

„Unsere Berufe haben Zukunft“, so Sachsenforstchef Prof. Hubert Braun zu den Jobaussichten in der Forstwirtschaft. „Wir alle benötigen Holz zum Leben – als Rohstoff für Papier, zum Bau von Möbeln und Gebäuden, eigentlich überall.“ Doch der Wald liefert nicht nur Rohstoffe – Forstwirte und Förster müssen sicherstellen, dass alle Waldfunktionen gleichermaßen erhalten werden. Dazu gehört der Schutz der biologischen Vielfalt, von Boden und Klima genauso, wie die immer wichtiger werdende Erholungsfunktion der Wälder.

So unterschiedlich wie die Aufgaben, sind auch die Ausbildungsprofile, die in Chemnitz von Sachsenforst-Mitarbeitern vorgestellt werden:

Forstwirt: Der Tätigkeitsschwerpunkt der fertig ausgebildeten Forstwirte wird in der aktiven Bewirtschaftung des Waldes liegen. Arbeitgeber können sowohl Sachsenforst, als auch kommunale und private Forstbetriebe sowie Forstunternehmen sein. Die klassische, körperlich fordernde Arbeit mit der Motorsäge, die Pflanzung, die Kulturpflege oder der Bau von jagdlichen Einrichtungen sind Kern des späteren Aufgabenprofils, aber auch die Durchführung von Naturschutzmaßnahmen sowie die Errichtung und Pflege von Erholungseinrichtungen gehören zur täglichen Arbeit. Spezielle Weiterbildungsangebote ermöglichen aufbauend auf einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss beispielsweise den Einsatz als Maschinenführer auf einem Harvester oder Forwarder.

Gehobener Forstdienst: Für die jährlich durchgeführte einjährige Ausbildung zum Revierleiter oder Sachbearbeiter in der Forstverwaltung ist ein erfolgreich abgelegtes Bachelorstudium im Bereich der Forstwirtschaft Voraussetzung.

Höherer Forstdienst: Um Aufgaben in der leitenden Ebene von Sachsenforst, zum Beispiel als Fachreferent oder Forstbezirksleiter zu übernehmen, ist ein zweijähriges Forstreferendariat (Ausbildung zum höheren Forstdienst) im Anschluss an ein forstwirtschaftliches Masterstudium zwingende Voraussetzung. Das nächste, nur alle zwei Jahre durchgeführte Forstreferendariat beginnt voraussichtlich am 1. Juni 2017.

Sachsenforstchef Braun ergänzt: „Der Wald und die Holzwirtschaft sind ein Jobmotor, die Berufschancen für fachlich gut ausgebildete und engagierte Absolventen verbessern sich zunehmend. Dem sächsischen Wald tut es gut, wenn junge Berufseinsteiger den Wald gemeinsam mit erfahrenen Kollegen nachhaltig bewirtschaften“.

Neben den Ausbildungsangeboten besteht zudem die Möglichkeit ein Praktikum, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren.

Zwei Auszubildende und zwei Mitarbeiter von Sachsenforst freuen sich in Halle 1, Stand 187 auf die Messebesucher, die an einem Job im Wald interessiert sind.

Weitere Informationen erhalten Sie unter https://kabijo.de/webcode?webcode=NNZJW5 sowie auf www.sachsenforst.de.

Hintergrundinformation:


Derzeit bildet Sachsenforst 117 Lehrlinge aus. Die Laufbahnausbildung zum gehobenen Forstdienst absolvieren 19 und zum höheren Forstdienst 9 junge Menschen. In Relation zu insgesamt knapp über 1.200 Mitarbeitern befinden sich derzeit 11 % der Beschäftigten bei Sachsenforst in einer Ausbildung.
dpa
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