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06.03.2008 | 07:37 | Nachwuchskräfte 

Sachsens Agrarschulen sorgen für starken Nachwuchs bei Landwirten

Dresden - „Gut ausgebildete junge Leute sind unverzichtbar für Sachsens Landwirtschaft“, so Umwelt- und Landwirtschaftsminister Roland Wöller auf dem 3. Forum für Junge Fach- und Führungskräfte am vergangenen Montag in Zwickau.

Fachkräfte in der Landwirtschaft
(c) proplanta
Sie stehen im ländlichen Raum nicht nur für qualifizierte Arbeitsplätze, sondern auch für Lebensqualität. Ein Beispiel dafür seien die sächsischen Agrarschulen. So sind circa 80 Prozent der seit 1991 insgesamt 2.700 Absolventen in Sachsens Landwirtschaft beschäftigt. Jährlich erreichen rund 180 den Fachschulabschluss in einem Agrarberuf. Neben Land- und Tierwirt zählen dazu Pferdewirtschaftsmeister, Schäfermeister, Garten- und Landschaftsbauer sowie Hauswirtschafter.

Der Unterricht an den sieben Ausbildungsstätten in Dresden-Pillnitz, Döbeln, Freiberg-Zug, Großenhain, Löbau, Plauen und Zwickau ist durch ein breites Angebot der Fächer gekennzeichnet. Zum Stundenplan gehören nicht nur Pfanzenbau und Tierhaltung, auch Betriebslehre, Unternehmensführung und Informatik werden unterrichtet. Die Ausbildung dauert bis zu zwei Jahre und wird mit schriftlichen und mündlichen Prüfungen abgeschlossen. In der Fortbildung wird besonderer Wert darauf gelegt, dass die Schüler so früh wie möglich in Betrieben praktische Erfahrungen sammeln. Auch die Ämter für Landwirtschaft mit den angeschlossenen landwirtschaftlichen Fachschulen haben einen Beitrag dazu geleistet. Die Verwaltungsreform, bei der die Trägerschaft der Fachschulen an die jeweiligen Landkreise wechselt, werde daran nichts ändern.

Sachsen achtet bei der Ausbildung zum Agrarberuf auch auf neueste Informations- und Kommunikationstechnologien. In den vergangenen drei Jahren wurden 50 Arbeitsplätze mit Laptops sowie vier elektronische Tafeln in den sieben Schulen eingerichtet. So kann im Unterricht auch schnell auf Informationen im Internet zurückgegriffen werden. Dafür haben EU und Land insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. (PD)
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