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06.12.2009 | 12:53 | Kooperation 

Stärkung der Nutzpflanzenwissenschaften im Norden

Kiel - Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben und die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) unterzeichneten am Dienstag einen Kooperationsvertrag, der den Kieler Studenten einen Forschungsaufenthalt in Gatersleben ermöglichen soll.

Stärkung der Nutzpflanzenwissenschaften im Norden
(c) proplanta
Die wissenschaftliche Zusammenarbeit umfasst Forschungsarbeiten sowohl zur molekularen Pflanzenzüchtung und Phytopathologie als auch zur Qualität von Nahrungsmitteln und Rohstoffen pflanzlicher Herkunft. Darüber hinaus sollen ernährungsphysiologische Aspekte von Kulturpflanzen untersucht werden.

Der Vertrag stärkt neben der eng vernetzten nationalen und internationalen Forschung die gemeinsame Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Am IPK wurden erste Pilot-Module im Fach Bioinformatik bereits diesen Sommer von Kieler Agrarstudenten erfolgreich absolviert.
 
Die Schwerpunkte der Nutzpflanzenwissenschaften der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät liegen in den Bereichen Pflanzenbau (Prof. Kage und Prof. Taube), Pflanzenzüchtung (Prof. Jung), Phytopathologie (Prof. Verreet und Prof. Cai) und Pflanzenernährung (Prof. Mühling). Die Forschungsstrategie der Kieler Fakultät zeichnet sich neben ihren disziplinübergreifenden Angeboten durch ein ausgewogenes Verhältnis von Grundlagen- und Anwendungsforschung aus. Das Spektrum reicht von molekularen Forschungsarbeiten in der Genom- und Proteomanalyse bis hin zur problemorientierten Forschung mit deutlichem Praxisbezug.

Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben gehört zu den großen, international bedeutsamen Zentren der Pflanzenforschung, in dem Probleme der modernen Biologie vorrangig an Kulturpflanzen bearbeitet werden. Im Zentrum grundlagen- und anwendungsorientierter, interdisziplinärer Forschung steht die Erarbeitung neuer Erkenntnisse und Technologien mit dem Ziel einer umfassenden Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen für eine optimierte Stoffproduktion und für eine umweltverträglichere Landwirtschaft. Das Institut bezieht seine Stärke aus der Integration verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und der Nutzung der enormen biologischen Vielfalt, die in seiner weltweit bekannten Kulturpflanzenbank, auch Genbank genannt, bewahrt, analysiert und genutzt wird. Für die Erforschung und Analyse von wichtigen Prozessen der Evolution, Entwicklung und Merkmalsausprägung von Kulturpflanzen wird neben den genetischen Kernkompetenzen auch Expertise auf den Gebieten Taxonomie, Pflanzenphysiologie, Biochemie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Genomforschung und in wichtigen Teilbereichen der Bioinformatik eingesetzt. (cau/ipk)
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